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Ein Winter in Paris - Roman

German · Hardback

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Description

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Victor hat die Provinz hinter sich gelassen und ist zum Studium nach Paris gezogen. Er kommt aus einfachen Verhältnissen, der Druck an der Uni ist hoch. Victor ist einsam und fühlt sich unsichtbar. Einzig mit Mathieu, einem Jungen aus dem Kurs unter ihm, raucht Victor hin und wieder eine Zigarette. Als Mathieu in den Tod springt, verändert sich für Victor alles. Plötzlich wird er, der einzige Freund des Opfers, sichtbar. Seine Kommilitonen interessieren sich plötzlich für ihn, und langsam entwickelt er zu Mathieus Vater eine Beziehung, wie er sie zu seinem eigenen Vater nie hatte. "Ein Winter in Paris" ist ein sensibles und zärtliches Buch über das, was uns Menschen zusammenhält.

About the author

Jean-Philippe Blondel wurde 1964 im französischen Troyes geboren, wo er auch heute als Autor und Englischlehrer mit seiner Familie lebt. Sein Roman 6 Uhr 41 (Deuticke 2014) wurde ein Bestseller. Auf Deutsch erschienen außerdem die Romane "Zweiundzwanzig", "Direkter Zugang zum Strand", bei Deuticke This is not a love song (2016), Die Liebeserklärung (2017) und Ein Winter in Paris (2018).

Foreword

Ein Ereignis, das alles verändert für den Pariser Studenten Victor ... Ein sensibler und zärtlicher Roman von Bestsellerautor Jean-Philippe Blondel

Additional text

„Auf knapp 200 Seiten schafft Blondel das Kunststück, die Gefühlswelt einer Generation mit authentischen Charakteren plastisch werden zu lassen – hier ist es die der späten Babyboomer-Jahrgänge im Frankreich der 1980er. In Victor und seinem Mäandern zwischen den Polen Provinz und Paris, den Gebildeten und dem Rest der Republik, der unerbittlichen Leistungsgesellschaft und sich abschottenden elitären Milieus, werden sich auch hierzulande viele Leserinnen und Leser wiedererkennen." Heinz Gorr, BR2 Favoriten, 29.01.19

„Blondels Roman ist ein kleines Lehrstück über gesellschaftliche Verhältnisse, die er meisterhaft entlarvt.“ Heike Kunert, Lesart Dezember 2018

„Die Charaktere sind facettenreich angelegt; die Situation unmittelbar nach Mathieus Selbstmord lässt Blondel kunstvoll regelrecht zu Eis gefrieren. So kurz dieser Roman ausfällt, er liefert eine Fülle Denkanstöße zu der Frage, ob man seinen Wurzeln treubleiben oder sie verleugnen soll.“ Michael Kuhlmann, SWR 2 Lesenswert, 07.12.18

„Blondel gelingt es wunderbar, die Verwirrung der Gefühle zu schildern." Britta Helmbold, Ruhr Nachrichten, 24.10.18

Report

"Auf knapp 200 Seiten schafft Blondel das Kunststück, die Gefühlswelt einer Generation mit authentischen Charakteren plastisch werden zu lassen - hier ist es die der späten Babyboomer-Jahrgänge im Frankreich der 1980er. In Victor und seinem Mäandern zwischen den Polen Provinz und Paris, den Gebildeten und dem Rest der Republik, der unerbittlichen Leistungsgesellschaft und sich abschottenden elitären Milieus, werden sich auch hierzulande viele Leserinnen und Leser wiedererkennen." Heinz Gorr, BR2 Favoriten, 29.01.19 "Blondels Roman ist ein kleines Lehrstück über gesellschaftliche Verhältnisse, die er meisterhaft entlarvt." Heike Kunert, Lesart Dezember 2018 "Die Charaktere sind facettenreich angelegt; die Situation unmittelbar nach Mathieus Selbstmord lässt Blondel kunstvoll regelrecht zu Eis gefrieren. So kurz dieser Roman ausfällt, er liefert eine Fülle Denkanstöße zu der Frage, ob man seinen Wurzeln treubleiben oder sie verleugnen soll." Michael Kuhlmann, SWR 2 Lesenswert, 07.12.18 "Blondel gelingt es wunderbar, die Verwirrung der Gefühle zu schildern." Britta Helmbold, Ruhr Nachrichten, 24.10.18

Product details

Authors Jean- Philippe Blondel, Jean-Philippe Blondel
Assisted by Anne Braun (Translation)
Publisher Paul Zsolnay Verlag
 
Original title Un hiver à Paris
Languages German
Product format Hardback
Released 24.09.2018
 
EAN 9783552063778
ISBN 978-3-552-06377-8
No. of pages 192
Dimensions 135 mm x 210 mm x 18 mm
Weight 297 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Liebe, Freundschaft, Beziehung, Erwachsenwerden, Französische Literatur, Frankreich, erste Hälfte 21. Jahrhundert (2000 bis 2050 n. Chr.), Gefühle, Suizid, Selbstmord, Werther, Paris (Region)

Customer reviews

  • Victor

    Written on 30. October 2018 by Castilleja.

    Victor stammt aus der Provinz - das sind alle Orte außer Paris. Aus welcher Stadt, weiß man nicht. Er kommt nicht aus einer Akademikerfamilie, aber er bereitet sich in Paris in einer Vorbereitungsklasse auf den concours vor. Ganz auf sich gestellt, ohne Verbindungen, ohne den Rückhalt der Familie, ohne ein Leben, in dem Kultur einen hohen Stellenwert hat, kämpft er sich durch. Und ist dennoch einsam. Das erste Jahr ist hart, vor allem ein Lehrer macht ihm das Leben schwer. Zu Beginn des zweiten Jahres gibt es erste Anknüpfungspunkte zu einer Freundschaft, doch durch ein Unglück wird diese jäh unterbrochen. Und dieser Vorfall beschäftigt Victor auch noch viele Jahre später im Rückblick, als er längst Romanautor und Lehrer geworden ist.

    Vor allem der Schreibstil des Autors konnte mich hier überzeugen, die Geschichte wird eher in leisen Tönen erzählt. Doch sie enthält so viele Aspekte über die Gesellschaftsschichten Frankreichs. Es passiert gar nicht so viel, aber dennoch habe ich den Roman gerne gelesen.

  • Wie ein Winter ein ganzes Leben verändert

    Written on 28. October 2018 by c._awards_ya_sin.

    Als junger Mann kommt Victor nach Paris. Dort macht er ein Vorbereitungsjahr für das Studium der Geisteswissenschaften.
    Doch leider fehlen ihm Kontakte. Es besteht keine Bindung zu Frunden in der Provinz, noch knüpft er Kontakte zu seinen Kommilitonen. Und auch von den Lehrern fühlt er sich missachtet.
    Doch dann lernt er Mathieu kennen. Dieser ist ebenso isoliert wie Victor und sehr sensiebel. Victor sieht die Chance zu einer Freundschat, etwas das beide gut gebrauchen können, doch soll es dazu nicht kommen.
    Denn Mathieu springt. Die Einsamkeit an der Universität war zu viel für ihn.

    Dieses Ereignis nimmt Victor mit. Es verändert ihn. Und so kommt er zu der Erkenntnis, dass Sein und Schein nicht immer übereinstimmen. Es geht den anderen nicht immer so gut wie es scheint und man selbst hat doch kein so schlechtes Leben wie es scheint.

    Blondel nimmt uns auf diese Erkenntnisreise Victors mit. Wir merken die Veränderung des jungen Provinzlers in der Großstadt. Fühlen mit ihm. „Romane haben die Eigenschaft, den Leser dazu zu verführen, auf den Schlaf zu verzichten." So heißt es in diesem Buch. Und genau dass ist mit mit Victors Geschichte passiert. Manchmal sind es eben grade die leisen Töne, die einen nicht loslassen.

  • Ein starker Roman muss nicht dick sein

    Written on 24. September 2018 by Lilli333.

    Inhalt:
    Victor zieht aus der Provinz nach Paris. Dort besucht er die Vorbereitungsklasse des Lycée D. für den „Concours“, die Aufnahmeprüfung für die französischen Elite-Universitäten. Als Außenseiter wird er von seinen Kommilitonen ignoriert. Kaum einer räumt ihm eine Chance ein, den Concours zu bestehen - auch er selbst nicht. Vereinsamt und unter dem enormen Druck, den die Lehrer machen, bringt er schließlich das erste Vorbereitungsjahr hinter sich. Nach den Ferien kommt Mathieu an die Schule - wie Victor ein Außenseiter. Es ergibt sich eine lockere Freundschaft zwischen den beiden jungen Männern, aus der vielleicht mehr hätte werden können. Ja wenn sich Mathieu nicht mitten in einer Unterrichtsstunde das Leben genommen hätte. Als Freund des Opfers steht Victor plötzlich im Rampenlicht. Er wollte dies nicht, aber trotzdem genießt er die Zuwendung der anderen. Auch zu Mathieus Vater entwickelt sich eine gewisse Beziehung.

    Meine Meinung:
    Mit „Ein Winter in Paris“ hat Jean-Philippe Blondel einen starken Roman geschaffen und zeigt damit, dass auch recht dünne Bücher eine tiefgreifende Geschichte erzählen können. Auf sehr einfühlsame Weise nähern wir Leser uns dem Protagonisten Victor, der seine Geschichte in der Ich-Form erzählt. Dank dieser Perspektive kann man tief in sein Inneres sehen, seine Einsamkeit spüren, seine Selbstzweifel nachvollziehen, seine Wünsche und Hoffnungen erkennen.

    Dieser Roman kommt auf leisen Sohlen daher und entwickelt dabei einen eigenartigen Sog. Die Atmosphäre an der Schule, die fast unmenschlich agierenden Lehrer und die verunsicherten Schüler erschienen mir äußerst plastisch. Mir war beim Lesen so, als würde ich alles selbst erleben und nicht nur aus der Ferne beobachten.

    Dabei beschränkt Blondel sich auf das Wesentliche. Ausschweifende Beschreibungen sucht man vergeblich. Gerade dadurch wirkt der Roman so dicht und eindringlich.

    Fazit:
    Ich kann diesen kleinen, aber feinen Roman nur empfehlen. Es ist eine berührende Geschichte über einen heranwachsenden jungen Mann, der seinen Platz im Leben sucht.

  • Suizid an einer Eliteuniversität

    Written on 23. September 2018 by anonym.

    Der Lehrer und Schriftsteller Victor findet nach der Rückkehr aus dem Urlaub in seiner Post einen Brief, der ihn in seine Erinnerungen an einen Winter in Paris im Jahr 1984 eintauchen lässt. Damals studierte er im zweiten Jahr in einer Vorbereitungsklasse einer Eliteuniversität. Aus der Provinz und aus einer unteren sozialen Schicht kommend, fristet er ein Außenseiterdasein neben seinen privilegierten Kommilitonen. Er ist ohne Freunde und sonstige soziale Kontakte und lebt ausschließlich für das Lernen, um den harten Anforderungen der Einrichtung zu genügen und im gnadenlosen Konkurrenzkampf zu bestehen. Er entschließt sich, zu seinem Geburtstag einen Kommilitonen (Mathieu) aus dem ersten Studienjahr ins Restaurant einzuladen, mit dem er neuerdings gelegentlich eine Zigarette raucht. Dazu kommt es jedoch nicht mehr, weil sich Mathieu in der Universität in den Tod stürzt, wovon Victor Zeuge wird. Dieses tragische Ereignis verändert Victors Leben. Auf einmal suchen seine Kommilitonen seinen Kontakt, ebenso wie Mathieus Vater, zu dem Victor eine seltsame Beziehung entwickelt.
    Der Autor prangert in diesem Roman die unmenschlichen Bedingungen der elitären Vorbereitungsklassen an mit dem zwischen den Studenten bestehenden gnadenlosen Wettbewerb und selbstherrlichen, erniedrigenden Lehrern, die zukünftige elitäre Politiker und Journalisten heranziehen wollen. Daneben werden viele weitere Themen angesprochen: Die Beziehungen zur Familie, die Berührung mit einem anderen sozialen Milieu, der Wettbewerb an der Universität, Freundschaft. Die psychischen Befindlichkeiten von Victor und den anderen Personen seines Umfelds werden sehr schön in einer einfachen, doch wirkungsvollen Sprache beschrieben.
    Ein sehr lesenswertes Buch.

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