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Das Wagnis der Demokratie - Eine Anatomie der Weimarer Reichsverfassung

German · Hardback

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Die Weimarer Reichsverfassung hat einen schlechten Ruf. Sie gilt vor allem durch den berüchtigten Notstandsartikel 48 als Fehlkonstruktion, die dazu beigetragen habe, dass aus einer Demokratie am Ende eine Diktatur wurde. Doch dieses bis heute durch die Geschichtsbücher geisternde Urteil ist falsch. Ausgewiesene Kenner der Materie aus unterschiedlichen Disziplinen unterziehen in diesem Buch das überkommene Bild einer grundlegenden Revision.
2019 wäre die Weimarer Reichsverfassung 100 Jahre alt geworden. Sie ging mit der Weimarer Republik im Jahre 1933 unter und wurde in der Folgezeit kaum angemessen gewürdigt. Stattdessen machte man sie häufig für das Scheitern der ersten deutschen Demokratie verantwortlich. Der Band tritt diesem verbreiteten Bild entgegen, indem er über Inhalte und Protagonisten, Institutionen und Innovationen, Symbolik wie Nachleben der Weimarer Verfassung informiert. Dabei erweist sich vor allem deren Modernität als beeindruckend. Sie führte das Frauenwahlrecht ein, etablierte den Sozialstaat, regelte wegweisend das Verhältnis von Staat und Religion und stellte einen ausführlichen Grundrechtskatalog auf.

List of contents

Inhalt

Vorwort

Oliver F. R. Haardt / Christopher M. Clark
Die Weimarer Reichsverfassung als Moment in der Geschichte

Ewald Wiederin
Die Weimarer Reichsverfassung im internationalen Kontext

Friedrich Wilhelm Graf
Die Weimarer Reichsverfassung im deutschen Intellektuellendiskurs

Marcus Llanque
Die Weimarer Reichsverfassung und ihre Staatssymbole

Gertrude Lübbe-Wolff
Das Demokratiekonzept der Weimarer Reichsverfassung

Pascale Cancik
Der Kampf um Gleichberechtigung als Voraussetzung der demokratischen Republik

Horst Dreier
Grundrechtsrepublik Weimar

Michael Stolleis
Die soziale Programmatik der Weimarer Reichsverfassung

Peter Graf Kielmansegg
Der Reichspräsident - ein republikanischer Monarch?

Monika Wienfort
Alte Eliten in der neuen Republik

Dieter Grimm
Weimars Ende und Untergang

Christian Waldhoff
Folgen - Lehren - Rezeptionen: Zum Nachleben des Verfassungswerks von Weimar

Dokumente
Text der Reichsverfassung vom 11. August 1919
Ausrufung der Deutschen Republik durch Philipp Scheidemann am 9. November 1918
Aufruf des Rates der Volksbeauft ragten an das deutsche Volk vom 12. November 1918
Verordnung über die Wahlen zur verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung (Reichswahlgesetz) vom 30. November 1918
Kongreß der Delegierten der Arbeiter- und Soldatenräte Deutschlands,3. Sitzung vom Mittwoch, den 18. Dezember 1918
Ansprache des Vorsitzenden des Rates der Volksbeauft ragten Friedrich Ebert zur Eröffnung der Nationalversammlung am 6. Februar 1919
Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 (Reichstagsbrandverordnung)
Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich vom 24. März 1933 (Ermächtigungsgesetz)

Anmerkungen
Allgemeine Literaturhinweise
Autorinnen und Autoren
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsnachweis
Personenregister

About the author

Horst Dreier ist Professor für Rechtsphilosophie, Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Würzburg. Von ihm ist zuletzt bei C.H.Beck im Rahmen der ‹Edition der Carl Friedrich von Siemens Stiftung› erschienen: «Staat ohne Gott. Religion in der säkularen Moderne» (2018).

Christian Waldhoff ist Professor für Öffentliches Recht und Finanzrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Summary

Die Weimarer Reichsverfassung hat einen schlechten Ruf. Sie gilt vor allem durch den berüchtigten Notstandsartikel 48 als Fehlkonstruktion, die dazu beigetragen habe, dass aus einer Demokratie am Ende eine Diktatur wurde. Doch dieses bis heute durch die Geschichtsbücher geisternde Urteil ist falsch. Ausgewiesene Kenner der Materie aus unterschiedlichen Disziplinen unterziehen in diesem Buch das überkommene Bild einer grundlegenden Revision.
2019 wäre die Weimarer Reichsverfassung 100 Jahre alt geworden. Sie ging mit der Weimarer Republik im Jahre 1933 unter und wurde in der Folgezeit kaum angemessen gewürdigt. Stattdessen machte man sie häufig für das Scheitern der ersten deutschen Demokratie verantwortlich. Der Band tritt diesem verbreiteten Bild entgegen, indem er über Inhalte und Protagonisten, Institutionen und Innovationen, Symbolik wie Nachleben der Weimarer Verfassung informiert. Dabei erweist sich vor allem deren Modernität als beeindruckend. Sie führte das Frauenwahlrecht ein, etablierte den Sozialstaat, regelte wegweisend das Verhältnis von Staat und Religion und stellte einen ausführlichen Grundrechtskatalog auf.

Additional text


"Eine so facettenreich gestaltete Verfassungsgeschichte (…) lässt uns das mit ihr verquickte „Wagnis der Demokratie“ aus vielfältigen Blickwinkeln nachvollziehen.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Alexander Gallus

"Eine lohnende Lektüre, eine intellektuelle Entdeckungstour.“

Süddeutsche Zeitung, Rolf Lamprecht

Report


"Eine so facettenreich gestaltete Verfassungsgeschichte (...) lässt uns das mit ihr verquickte "Wagnis der Demokratie" aus vielfältigen Blickwinkeln nachvollziehen."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Alexander Gallus

"Eine lohnende Lektüre, eine intellektuelle Entdeckungstour."
Süddeutsche Zeitung, Rolf Lamprecht

Product details

Assisted by Pascale Cancik u a (Editor), Horst Dreier (Editor), Christia Waldhoff (Editor), Christian Waldhoff (Editor)
Publisher Beck
 
Languages German
Product format Hardback
Released 18.09.2018
 
EAN 9783406726767
ISBN 978-3-406-72676-7
No. of pages 424
Dimensions 148 mm x 221 mm x 31 mm
Weight 677 g
Illustrations mit 36 Abbildungen, davon 10 in Farbe
Subjects Humanities, art, music > History > 20th century (up to 1945)
Non-fiction book > History > 20th century (up to 1945)

Deutschland; Geschichte, Geschichte, Demokratie, Sozialstaat, Verfassung, Rechtsgeschichte, Verfassungsgeschichte, Weimarer Republik, Deutschland, Republik, Weimar, Europäische Geschichte, Frauenwahlrecht, S-Rabatt, auseinandersetzen, reichsverfassung, Fehlkonstruktion

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