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Excerpt from Friedrich Hebel und Otto Ludwig: Ein Vergleich Ihrer Ansichten Über das Drama
Sbeim 23ergleieb her lritifcbm @ériften bebbelß unb 8nhtoigß ift eb nötig, ihre hnrcbauß mrfcbiehene ®ntftebnng unh hie ebenfo berfcbiehenen gwette, toelcbe hie beihen ®lebtet harin berfolgen, in 8etracbt gu gieben. 8uhmig ging an [eine tritifeben ©tahim, um fiel; alß außübmher Rilnftler an oernolllommnen; ibm tour harum gn tun, tiefer in hie 2iecbnil heß £dramaß eine guhringen. "eiche Ranft hat ein ©anhioerl, haß gelernt werben lann anh gelernt loethen muß. Mbolb, um fiel) felber über feine eigenen qbege unb Biete flat n werben, ftuhierte er ©balefpeare. EURdur® 9rantbeit in hie ®infamheit verbannt, fcbrieb er hiefe @tahieu fiir fiel); an hie ¿röglicbleit einer $eröffmtliebnng mnrhe erft fpüter gehmbt. 8nhtoig tour her geborene Meine ftühter nnh ift haß im @tanhe immer geblieben; er bat nie einen Rreiß bon Sängern um fiel; oerfammelt, er bat nie beta fuchi, feine 2lnficbten anherm aufgnhriingen, fonhern tour fremhen @infliiffen gegeniiber nur an nachgiebig, nur an bereit auf fremhe ßorfcbläge eingngeben. 92nr in toenigen 8riefen gebt er apologetifcb bor unh ha ebaralteriftifcl; genug! Nm feinen 8iebling ©balefpeare gn berteihigen. @ang anherß ©ebbel! Gr will in erfter 8inie lehren unb nid;i lernen. ®aß gilt gnm ¿ieil fogar bon feinen %agebiiéern, ohne jehe ®infd;ränlnng aber bon feinen lritiftbm ©tbrifhn, bon henen in eine beträchtliche lngabl polmifd;er 2lrt ift. 3ft 8nhmig, toie oben bemalt, immer Qleinitähter geblieben 'unh einfam, fo empfanh bebbel hoc Sieben in einer ®rofiftaht als ßehiirfniß: er mußte! Jienfeben.
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