Read more
Esther, eine chassidische Jüdin, und Rusja, eine Moskowiter Lehrerin, werden in den ersten Monaten des Zweiten Weltkriegs in Moskau Freundinnen. Ihre Herkunft könnte unterschiedlicher nicht sein. Esther hat den Einmarsch der Deutschen in Warschau erlebt, Rusja lebt seit Jahren in Angst vor dem stalinistischen Terror. Mit der Heirat ihrer Kinder entsteht eine ganz besondere Familie, die von der doppelten Erfahrung der Diktatur geprägt ist. Masha Gessen erzählt die Geschichte ihrer Großmütter - eine berührende Familiensaga über Freundschaft, Liebe und Überleben in den Zeiten der Diktatur.
About the author
Masha Gessen, geb. 1967 in Russland, emigrierte 1981. Sie arbeitete als Journalistin und Zeitschriftenredakteurin in den USA und kehrte 1994 wieder nach Russland zurück. Masha Gessen ist feste Mitarbeiterin der Zeitschrift 'Itogi' und politische Kolumnistin der Zeitung 'Matador'; außerdem arbeitet sie als Redakteurin für die amerikanische Zeitschrift 'Lingua Franca' und als Russlandkorrespondentin für 'New Republic'.
Bernd Leineweber, Jg. 1943, ist Soziologe. Er lebt als freier Schriftsteller in Heidelberg und Italien.
Summary
Esther, eine chassidische Jüdin, und Rusja, eine Moskowiter Lehrerin, werden in den ersten Monaten des Zweiten Weltkriegs in Moskau Freundinnen. Ihre Herkunft könnte unterschiedlicher nicht sein. Esther hat den Einmarsch der Deutschen in Warschau erlebt, Rusja lebt seit Jahren in Angst vor dem stalinistischen Terror. Mit der Heirat ihrer Kinder entsteht eine ganz besondere Familie, die von der doppelten Erfahrung der Diktatur geprägt ist. Masha Gessen erzählt die Geschichte ihrer Großmütter - eine berührende Familiensaga über Freundschaft, Liebe und Überleben in den Zeiten der Diktatur.
Report
"Überleben in Diktaturen: Masha Gessen schildert die bewegende Geschichte ihrer Großmütter...Masha Gessen ist klug genug, kein Urteil zu fällen über ihre Großmütter. Sie berichtet - und als Leser gerät man ins Grübeln über die eigenen Gewissheiten. Was für ein schönes Ergebnis von Lektüre."
Gabriele von Arnim, Die Zeit, 08.12.05
"...ein behutsames aber zugleich genaues Buch...ein Stück jüdische Geschichtsschreibung, eine Aufarbeitung sowjetischer Geschichte und eine weibliche Familiensage zugleich..."
Bettina Flitner, Emma, März 2005
"Ihr Buch, lakonisch und mit viel Empathie für ihre beiden Heldinnen geschrieben, ist ein berührendes Dokument über den Alltag der sowjetischen Juden, ein Buch über die oft demütigende Gratwanderung zwischen Diskriminierung und Anpassung, zwischen Hoffnung und Angst, zwischem sowjetischem Patriotismus und dem Dasein als Paria."
Sabine Berking, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.10.05