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Thema dieser Veröffentlichung sind die unterschiedlichen Facetten des informellen Lernens. Neben der historisch-begrifflichen Dimension werden internationale, berufspädagogische, bildungspolitische und sozialwissenschaftliche Zugänge in Diskursen und Branchen dargestellt. Es folgt die Darstellung zu John Deweys Erfahrungslernen ("informal education") und zum Forschungsstand im angelsächsischen Raum. Auch supranationale Organisationen beteiligen sich am Diskurs um informelles Lernen und beeinflussen die internationale Bildungspolitik. In der IT-Branche, im Handwerk und bei der Neugestaltung von Meisterprüfungen, spielt das Konzept des informellen Lernens eine bedeutende Rolle. Die starke Gewichtung formalisierter Strukturen im deutschen dualen System ist ein Grund dafür, dass informellen Lernen bisher nur beschränkt Aufmerksamkeit zu Teil wurde. Daher besteht im Hinblick auf Identifizierung, Anerkennung und Zertifizierung des informellen Lernens Forschungsbedarf.
About the author
Prof. Dr. Peter Dehnbostel, Jahrgang 1945, ist seit 1999 Hochschullehrer am Institut für Berufsbildung, Weiterbildung und Telematik (IBWT) der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Zuvor war er jahrelang in der Industrie und in verschiedenen Bildungsinstitutionen tätig, zuletzt am Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).
Prof. Dr. Philipp Gonon, geboren 1955, Studium der Pädagogik, Ethnologie, Jura und Journalistik in Fribourg, Berlin und Zürich. Doktorat und Habilitation an der Universität Bern. 1998-2004 Professur für berufliche, betriebliche Weiterbildung an der Universität Trier. Seit April 2004 Professor für Berufsbildung an der Universität Zürich. Arbeitsschwerpunkte: International-vergleichende Bildungsforschung; Theorie und Geschichte der Berufsbildung; Weiterbildung. Fachveröffentlichungen.