Read more
Dieser bewegende und authentische Bericht liefert eine bedrückende Innenansicht des Stalinismus und wurde nach seinem Erscheinen vor 50 Jahren in kurzer Zeit ein großer Bucherfolg - alleine in Deutschland eine Million Mal verkauft sowie in zehn Sprachen übersetzt.
Wolfgang Leonhard war ein Junge von 13 Jahren, als er mit seiner Mutter das nationalsozialistische Deutschland verlassen musste und in die Sowjetunion emigrierte. Dort wuchs er nach der Verhaftung seiner Mutter in einem Heim für deutsche und österreichische Emigranten auf, studierte an der Moskauer Pädagogischen Hochschule für Fremdsprachen und trat dem Komsomol bei. Er erlebte den Ausbruch des deutsch-sowjetischen Krieges in Moskau und wurde zwangsweise nach Karaganda umgesiedelt. Ein Jahr später wurde er in die Komintern-Schule einberufen und arbeitete nach Auflösung der Komintern im »Nationalkomitee Freies Deutschland« mit. Leonhard gehörte zu jenen zehn Funktionären, die unter Führung von Walter Ulbricht im April 1945 nach Deutschland entsandt wurden. Er lernte nicht nur die damaligen Repräsentanten der sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR persönlich kennen, sondern war auch an internen Entscheidungen der kommunistischen Partei und Administration beteiligt. Nachdem Tito den Bruch mit Moskau vollzogen hatte, flüchtete Leonhard nach Jugoslawien.
About the author
Wolfgang Leonhard, der 1921 in Wien geborene Ost- und Russlandexperte, lehrte und forschte nach seiner Flucht in die Bundesrepublik auf seinem Spezialgebiet, zunächst in Oxford, dann an der Columbia University und in Yale. Er verfasste zahlreiche, international publizierte Artikel, Aufsätze und Bücher. Wolfgang Leonhard verstarb im Jahr 2014.
Summary
Ein bewegender Augenzeugenbericht über den Stalinismus und ein Klassiker der politischen Literatur.
Wolfgang Leonhards authentische Schilderung seiner Jugend in der Sowjetunion während des Zweiten Weltkriegs und seiner Rückkehr ins Nachkriegsdeutschland bietet einzigartige Einblicke in die Mechanismen des stalinistischen Systems. Als 13-Jähriger emigrierte er mit seiner Mutter aus dem nationalsozialistischen Deutschland in die UdSSR, wo er nach ihrer Verhaftung in einem Heim für deutsche und österreichische Emigranten aufwuchs.
Leonhard studierte in Moskau, trat dem Komsomol bei und erlebte den Ausbruch des deutsch-sowjetischen Krieges hautnah mit. Nach Zwangsumsiedlung und Arbeit für das Nationalkomitee Freies Deutschland gehörte er zu den zehn Funktionären, die 1945 unter Walter Ulbricht nach Deutschland entsandt wurden. Als Insider schildert er die Entwicklung der sowjetischen Besatzungszone und das Entstehen der DDR, bis er nach Titos Bruch mit Moskau nach Jugoslawien flüchtete.
Die Revolution entlässt ihre Kinder ist ein zeitgeschichtliches Dokument von höchstem Rang, das seit seinem Erscheinen Millionen von Lesern bewegt hat.