Read more
Die organisierte Beschäftigungsförderung ist im Zuge der so genannte Hartz-Reformen bzw. der damit zusammenhängenden "Ein-Euro-Jobs" zuletzt wieder ins Rampenlicht der politischen Öffentlichkeit gerückt. In wissenschaftlichen Foren gilt sie indes vielfach als provisorisches und ineffektives Instrument zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Ingo Bode rekonstruiert im Rückgriff auf qualitative Fallstudien die Entwicklung des entsprechenden Organisationsfeldes und prüft in Anlehnung an das Konzept der "realistischen Evaluation" dessen potenzielle Leistungsfähigkeit. Dabei wird nicht nur erkennbar, dass die vorherrschende Evaluationspraxis überdacht werden muss. Es zeigt sich gleichzeitig, dass der oft verschmähte Zweite Arbeitsmarkt seine Zukunft aus guten Gründen noch vor sich hat.
List of contents
Gliederung.- 1. Das Organisationsfeld der Beschäftigungsförderung - welche Strukturen, welche Regulierung?.- 1.1 Die Entwicklung des Organisationsfelds und seiner Regulierung: ein Überblick.- 1.2 Strukturen des Organisationsfelds heute.- 1.3 Der institutionelle Rahmen heute.- 1.4 Exkurs: Die Entwicklung des Organisationsfelds in Europa.- 2. Wirkungen organisierter Beschäftigungsförderung - was analysieren, wie evaluieren?.- 2.1 Evaluationen im Organisationsfeld der Beschäftigungsförderung: Defizite und Alternativen.- 2.2 Der Kontext: Die neue Steuerungskultur und ihre potenziellen Konsequenzen.- 2.3 Das Evaluationskonzept.- 2.4 Das methodologische Design.- 3. Organisierte Beschäftigungsförderung und ihre Leistungen - welche Potenziale, welche Probleme?.- 3.1 Beschäftigungsförderung in "historiographischer"Perspektive oder: die Formierung spezifischer Leistungsvoraussetzungen.- 3.2 Die Leistungsfähigkeit von Beschäftigungsförderungsbetrieben -eine evaluative Analyse.- 3.3 Der evaluatorische Ertrag.- 4. Fazit: Potenziale und Grenzen organisierter Beschäftigungsförderung.- 4.1 Leistungspotenziale organisierter Beschäftigungsförderung im Zeitalter des Managerialismus.- 4.2 Grenzen organisierter Beschäftigungsförderung.- 4.3 Perspektiven der Evaluation organisierter Beschäftigungsförderung.- Literatur.
About the author
Dr. Ingo Bode ist Privatdozent am Institut für Soziologie der Universität Duisburg-Essen.
Summary
Die organisierte Beschäftigungsförderung ist im Zuge der so genannte Hartz-Reformen bzw. der damit zusammenhängenden "Ein-Euro-Jobs" zuletzt wieder ins Rampenlicht der politischen Öffentlichkeit gerückt. In wissenschaftlichen Foren gilt sie indes vielfach als provisorisches und ineffektives Instrument zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Ingo Bode rekonstruiert im Rückgriff auf qualitative Fallstudien die Entwicklung des entsprechenden Organisationsfeldes und prüft in Anlehnung an das Konzept der "realistischen Evaluation" dessen potenzielle Leistungsfähigkeit. Dabei wird nicht nur erkennbar, dass die vorherrschende Evaluationspraxis überdacht werden muss. Es zeigt sich gleichzeitig, dass der oft verschmähte Zweite Arbeitsmarkt seine Zukunft aus guten Gründen noch vor sich hat.
Foreword
Potenziale und Grenzen integrativer Beschäftigungsförderung
Additional text
"Ein 'Bravo' dem Autor und aufrichtige Glückwünsche zu dieser durchaus positiv-kritischen, aber stets realistischen Beschreibung organisierter Beschäftigungsförderung - eine bemerkenswerte Pflichtlektüre für die dort Beschäftigten, aber auch für alle sozial engagierten Politiker in Bund, Land und Kommune." spw - Zeitschrift für Sozialistische Politik und Wirtschaft, 04/2005
"Bodes Studie ist nicht nur für Akteure der Beschäftigungsförderung, sondern vielmehr für alle Akteure in der Produktion von Wohlfahrt eine Lektüre mit Gewinn." www.socialnet.de, 08.11.2005
Report
"Ein 'Bravo' dem Autor und aufrichtige Glückwünsche zu dieser durchaus positiv-kritischen, aber stets realistischen Beschreibung organisierter Beschäftigungsförderung - eine bemerkenswerte Pflichtlektüre für die dort Beschäftigten, aber auch für alle sozial engagierten Politiker in Bund, Land und Kommune." spw - Zeitschrift für Sozialistische Politik und Wirtschaft, 04/2005
"Bodes Studie ist nicht nur für Akteure der Beschäftigungsförderung, sondern vielmehr für alle Akteure in der Produktion von Wohlfahrt eine Lektüre mit Gewinn." www.socialnet.de, 08.11.2005