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Work-Life-Balance-Maßnahmen im Unternehmen. Luxus oder Notwendigkeit? Um der Antwort auf diese Frage nachzuspüren, zeigt die Verfasserin zunächst, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Einflussfaktoren einer erfolgreichen Synthese von Berufs- und Privatleben vorliegen. Darauf aufbauend legt sie dar, welche Bedeutung die Unterstützung der Organisation und vor allem der Führungskräfte einerseits für die Nutzung von betrieblichen Unterstützungsangeboten und andererseits für die Zufriedenheit der Mitarbeiter/innen und deren langfristige Bindung an die Organisation hat. Zur Überprüfung der einzelnen Fragestellungen wurde eine quantitative Befragung von 830 Fach- und Führungskräften zweier Gesellschaften eines großen Konzerns durchgeführt. Die Befunde bestätigen, welch zentrale Rolle der wahrgenommenen Unterstützung von Seiten der Organisation und der Führungskraft auf positive Auswirkungen betrieblicher Work-Life-Balance-Maßnahmen zukommt. Work-Life-Balance stellt damit nicht nur eine persönliche und individuelle Herausforderung für die Mitarbeiter/innen dar, sondern wird als wichtiges neues Tätigkeitsfeld im Bereich der Personalpsychologie etabliert. Die ausgewogene Verknüpfung von theoretischer Fundierung und neuen empirischen Befunden macht die vorliegende Publikation zu einem wichtigen Baustein der betrieblichen Work-Life-Balance-Forschung. Durch den hohen Praxisbezug empfiehlt sich das Buch auch für Personalreferenten und Work-Life-Balance-Beauftragte sowie für Führungskräfte, die sich ihrer Verantwortung für die Gestaltung einer vereinbarkeitsfördernden Unternehmenskultur bewusst sind.
About the author
Dr. Joanna Blahopoulou, geb. 1984 in München, hat an der Ludwig-Maximilians-Universität Psychologie studiert und im Anschluss daran im Fachbereich Wirtschafts- und Organisationspsychologie promoviert. Neben ihrer Tätigkeit als Referentin für Personalauswahl und -entwicklung für einen weltweit agierenden Konzern, lehrt und forscht sie an verschiedenen europäischen Universitäten zu den Themen Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und Chancengleichheit von Frauen und Männern.
