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Man kennt Flaubert als den Schöpfer des modernen Romans. Weniger bekannt, aber nicht minder wichtig für seine Entwicklung sind seine Jugendwerke, die einen neuen, wild- und schauer-romantischen und unmeisterlichen Flaubert enthüllen. Hier sind die ersten Erzählungen aus den Jahren 18361839.
About the author
Gustave Flaubert, geb. 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen, besuchte zuerst die Schulen in seiner (durch 'Madame Bovary' berühmt gewordenen) Vaterstadt, studierte eher lust- und erfolglos die Rechte in Paris und musste sich dann aufgrund eines rätselhaften Nervenleidens aus jeder Berufstätigkeit zurückziehen. Er lebte in strenger schriftstellerischer Askese in Rouen, unternahm immer wieder Reisen in Europa, nach Nordafrika und dem Nahen Osten und starb 1880 im Alter von 59 Jahren. Flaubert war unerbittliche Präzision in der Kunst wichtiger als überhitzte Inspiration und das Suchen nach bisher unbeschriebenen Aspekten der Wirklichkeit wesentlicher als romantische Gefühlsdarstellung. Diese strenge Forderung setzte er in 'Madame Bovary' in revolutionärer Weise um, doch vorher hatte es in seinem Leben eine Epoche gegeben, die in ihrer anarchischen Heftigkeit ihresgleichen sucht.§Flaubert verspottete seine Zeitgenossen und setzte ihnen mit unübertroffener sprachlicher Schärfe zu. Bereits sein erstes gedrucktes Werk, Madame Bovary, rief ebensoviel Hass wie Bewunderung hervor und sicherte ihm einen Ehrenplatz in der ewigen Bibliothek der Weltliteratur. Flaubert forderte zeitlebens die Lesegewohnheiten seines Publikums heraus und lehrte es, sich von der Vorliebe für das Gewöhnliche frei zu machen. Diese Art der literarischen Umerziehung begeistert auch heutige Leser durch ihre kompromisslose Originalität.
Summary
Man kennt Flaubert als den Schöpfer des modernen Romans. Weniger bekannt, aber nicht minder wichtig für seine Entwicklung sind seine Jugendwerke, die einen neuen, wild- und schauer-romantischen und unmeisterlichen Flaubert enthüllen. Hier sind die ersten Erzählungen aus den Jahren 1836–1839.
Foreword
Von Affenmenschen, Saufwettkämpfen , Bibliomanen, Kleinbürgern und Ehebrecherinnen - schon der ungeschliffene Flaubert gewährt den Ausblick auf das Panorama der Meisterwerke.
Additional text
»Ja! Flaubert ist mein Lehrmeister, und wenn ich vorankomme, werde ich Flaubert II. sein.«
Report
»Die Kunst des Romans konnte seitdem nicht mehr überboten werden.« Heinrich Mann