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Literalität als milieuspezifische Praxis - Eine qualitative Untersuchung aus einer Habitus- und Milieuperspektive zu Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen

German · Paperback / Softback

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Die Dissertation untersucht die alltags- und lebensweltliche Einbettung literaler Praxis von Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen. Hierbei wird erstmals eine Habitus- und Milieuperspektive eingenommen. Es liegen der Arbeit 36 Interviews mit 19 Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen zu Grunde, die im Abstand rund eines Jahres zwei Mal befragt wurden und dabei auch an einer Lernstandsdiagnostik im Lesen und Schreiben teilnahmen. Die Auswertung der leitfadengestützten lebensgeschichtlichen Interviews erfolgte mithilfe der Habitus-Hermeneutik. Im Ergebnis zeigt sich, dass Praktiken zur Schriftsprache und Kursteilnahmen in eine milieuspezifische Alltagslogik eingebunden sind. Es ließen sich vier Grundmuster der Literalität induktiv aus dem Interviewmaterial herausarbeiten. Dabei erweisen sich "Habitus-Milieu-Diskrepanzen" oft als Auslöser für Kursteilnahmen, da die im Habitus angelegte milieuspezifische Praxis aufgrund geringer Schriftsprachbeherrschung nur eingeschränkt realisiert werden kann.

About the author










Natalie Pape, Dr. phil., Dipl.-Sozialwiss., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Arbeitsschwerpunkte: Habitus- und Milieuspezifität von Schriftsprache, Zielgruppenforschung, politische Partizipation, soziale Ungleichheit im Studium, Studienerfolg und Studienabbruch sowie qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung.

Report

Die aufschlussreiche Dissertation von Natalie Pape belegt mit ihrem in der Alfabetisierungsforschung innovativen habitus- und milieuspezifischen Ansatz, dass Partizipation mehr vom sozialen Milieu als von der Literalität abhängig ist. [...] Insgesamt bietet die Studie einen interessanten Einblick in die sozialen Milieus der Teilnehmenden, ihre habitus- und milieuspezifischen Zugänge zu Schriftsprache und veranschaulicht, dass gemessene Schriftsprachenkompetenzen allein wenig über (politische) Teilhabemöglichkeiten aussagen. Jens Korfkamp, in: ALFA Forum 93, S. 52-53.

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