Read more
About the author
Alois Camenzind, geboren am 1.8.1948, aufgewachsen in Gersau; mit Studienabschlüssen in St. Gallen (lic.oec. HSG) und Zürich (lic.iur.). In seinem Berufsleben war er als Jurist und Rechtsanwalt Land- und Gerichtsschreiber im Bezirk Schwyz, Chef der kantonalen Steuerverwaltung Schwyz, Partner bei der Revisuisse Price Waterhouse und in der Anwaltskanzlei Reichlin & Hess in Zug. Er hat mehr-jährige Erfahrung als Bankpräsident der Schwyzer Kantonalbank und in verschiedenen Verwaltungsräten von Industrie- und Familienunternehmungen. Daneben war er während längerer Zeit als nebenamtlicher Bundesrichter in Lausanne aktiv. Er verfasste verschiedene Publikationen vor allem im Steuerrecht sowie zum strategischen Denken von Clausewitz. Er ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern.
Mit dem Feldzug Suworows in der Schweiz befasste sich der Autor vor allem deshalb, weil Geschichte zu seinem Lieblingshobby zählt. Hinzu kommt, dass ihm die ganze Thematik als Oberstleutnant (Leitender Nachrichtenoffizier) in der Gebirgsdivision 9 («Gottharddivision») immer wieder begegnete.
Summary
Nur knapp vier Wochen hat sich General Suworow in der Schweiz aufgehalten. Am 15. September 1799 ist er mit seiner Armee in Taverne eingetroffen, wo er laut Abmachung mit den Österreichern rund 1400 Maultiere für den Proviant- und Munitionstransport über die Alpen hätte vorfinden müssen. Tatsächlich waren es dann lediglich rund 700, auf die er zudem 5 Tage warten musste. Damit war wertvolle Zeit vergangen, die zu einer Verzögerung seines Angriffs gegen die Franzosen bei Zürich führten. Dies wiederum erlaubte es dem französischen General Masséna, jeden der Verbündeten Suworows, die Generäle Korsakow und Hotze, einzeln zu schlagen und schliesslich auch Suworow am Erreichen seines Angriffsziels zu hindern. Von den rund 21000 Soldaten der Armee Suworows erreichten nach strapaziösen Übergängen über verschiedene Alpenpässe am 10. Oktober nur noch knapp 15000 Chur.