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Die Arbeitswelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Verlagerungen zwischen den Wirtschaftssektoren, eine zunehmende Verbreitung von Informations- und Kommunikationstechnologien, der Rückgang des Erwerbsarbeitsvolumens, die Überalterung der Gesellschaft etc. sind nur einige Phänomene, die nicht nur Inhalte, Formen und Bedingungen menschlicher Arbeit verändern, sondern auch Implikationen auf die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit menschlicher Arbeit mit sich bringen.
Diese Publikation geht der Frage nach, wie die Arbeitswissenschaft den aus diesen Veränderungen resultierenden Herausforderungen in Forschung, Lehre und Anwendung begegnet. Objekt der Betrachtung sind sowohl wissensgenerierende und wissenstransferierende Institutionen (z.B. Hochschulinstitute) als auch die Rezipienten bzw. Anwender arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse (betriebliche Praxis). Für beide Untersuchungsobjekte werden jeweils empirische Studien durchgeführt, so dass u.a. zukünftige Forschungsbedarfe, die zum Teil auch über den Bereich der bezahlten Arbeit hinaus gehen, offensichtlich werden. Die vergleichende Gegenüberstellung der Ergebnisse der Studien ermöglicht neben einer Zustandsbeschreibung der Disziplin auch, Strategien für zukünftiges Handeln abzuleiten. Diese richten sich sowohl an wissensgenerierende Institutionen als auch an Vertreter der betrieblichen Praxis und versuchen auch Wege aufzuzeigen, wie der Transfer arbeitswissenschaftlichen Wissens zwischen Hochschule und Praxis effektiver gestaltet werden kann.
About the author
Martin Egger, geb. 1969, Dipl.-Wirtsch.-Ing., wissenschaftlicher Mitarbeiter zunächst ab 1995 am Lehrstuhl für Industriebetriebslehre und Arbeitswissenschaft und seit 1998 am Institut für Technologie und Arbeit e.V. an der Universität Kaiserslautern, 2001 Promotion zum Dr. rer. pol. Hauptarbeitsgebiete: Organisationsentwicklung in Industriebetrieben und Non-Profit-Organisationen.