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Excerpt from Die Meister der Japanischen Schwertzierathen: Ueberblick Ihrer Geschichte, Verzeichniss der Meister mit Daten Ueber Ihr Leben und mit Ihren Namen in der Urschrift
Die Wiener Weltausstellung von 1873, auf der wir den Grund legten zur japanischen Sammlung des Hamburgischen Museums für Kunst und Gewerbe, bot zu Ankäufen japanischer Stichblätter und Schwertzierathen noch keine Gelegenheit. Erst nachdem im Jahre 1876 das Verbot des Schwertertragens im Frieden erlassen war, gelangten japanische Schwerter und ihr Beiwerk in grösserer Zahl nach Europa. Die ersten Ankäufe vermittelte uns zu Anfang der achtziger Jahre die R. Wagner'scm Kunsthandlung in Berlin, deren unlängst verstorbener Inhaber, Herr hermann paech'i'er, sich in der Folge grosse Verdienste um die Versorgung der deutschen Sammlungen mit japanischen Alterthümern erworben hat. Ein Auf enthalt des Direktors in Paris erschloss uns im Herbste des Jahres 1883 den damals bedeutendsten Markt für japanische Kunstsachen. Herrn S. B1ng's mit ebensoviel Sachkunde wie Geschmack geleitete Handlung bot neben anderen damals bestehenden, seither in Folge ausbleibenden Nachschubes eingegangenen Handlungen eine über aus reiche Auswahl von Schwertzierathen. In das Studium dieser einzuführen, war Herrn S. B1ng's auserlesene persönliche Sammlung auf's Beste geeignet, während die öffentlichen Museen in Paris japa nische Altsachen damals noch nicht sammelten. Als ein kundiger Berather erwies sich uns bei jener Gelegenheit für die Lesung der Künstlernamen und die Erklärung der Darstellungen auf den Stich blättern Herr tadamasa hayashi, derselbe, der später, als Herr bing seine japanische Handlung aufgab, um sich ganz der l'art nouveau zu widmen, die vornehmste Handlung mit japanischen Alterthümern leitete, der Berather der bedeutendsten Pariser Sammler wurde und seine Laufbahn in Frankreich als Kaiserlich Japanischer Re gierungs-kommissar für die Weltausstellung von 1900 glänzend abschloss.
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