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Excerpt from Richard Wagner im Spiegel der Kritik: Wörterbuch der Unhöflichkeit, Enthaltend Grobe, Höhnende, Gehässige und Verleumderische Ausdrücke, die Gegen den Meister Richard Wagner, Seine Werke und Seine Anhänger von den Feinden und Spöttern Gebraucht Wurden
Es mag im Winter gewesen sein, als einer von den jungen Musikern, die Wagner bei den Vorarbeiten zu den Fest spielen 1876 bebil¿ich waren, zu mir kam und mich bat, ihm eine Liste der Böswilligkei ten mehrerer wagnerfeindlichen Kritiker, die er nannte, zusammenzustellen. Aus seinen Reden war zu entnehmen, daß die jugendlichen Heißsporne eine Art "abrech nung während der Festspiele planten, zu diesem Zwecke wollten sie das Schuldkonto jedes einzelnen kennen lernen. Ich betonte, es sei Christenp¿icht, reuigen Sündern zu vergeben, und die Möglichkeit wäre doch nicht ausgeschlossen, daß der N1belun gen ring die Gemüter verstockter Missetäter völlig umwandle usw. Man müsse daher abwarten; auf keinen Fall dürfe die Festspiel stimmung durch irgendwelche unliebsame Intermezzi gestört werden. In diesem Sinne hatte sich später auch Wagner ganz deutlich geäußert, und ich versprach schließlich, 11 a c h den Bayreuther Auf führun gen und hauptsächlich mit Bezug auf diese ein solches Verzeichnis anzufertigen. So entstand das Wagnerlexikon! Dem nächstliegenden Zwecke entsprechend, kam es mir in erster Linie auf die Kraft und Schlagworte an, daraus erklärt sich die Kürze der meisten Zitate. An eine zweite Au¿age habe ich eigentlich nie gedacht; Jahrzehnte lang wurde aber gesammelt, bis die Aufforderung an mich gelangte, doch eine neue Ausgabe zu veranstalten, weil die erste, was auch mir wohl bekannt war, längst vergriffen sei.
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