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Excerpt from Lehrbuch der Analytischen Mechanik, Vol. 1 of 2: Mechanik der Materiellen Punkte
Die Formen der menschlichen Anschauung sind Raum und Zeit; der Raum erscheint als dreifach, die Zeit als einfach ausgedehnt. Beide können von ihrem konkreten Inhalte losgelöst, zum Gegenstande wissen schaftlicher Untersuchung gemacht werden. Die Lehre vom Raume ist die Geometrie; die Zeit giebt bei ihrer einfachen Ausdehnung zu keiner besonderen Wissenschaft Veranlassung. Die Vereinigung von Raum und Zeit liefert die Mechanik.
Schon die Geometrie mul's der Anschauung die Vorstellung ent nehmen, dafs ein Körper seinen Ort ändern kann, ohne selbst dabei eine Änderung zu erleiden; wir benutzen diese Vorstellung, dafs ein Teil des Raumes im Gesamtraume eine Ortsänderung erfahren, sich bewegen kann, fortwährend in der Mechanik. Da ein Körper als Inbegriff der in ihm enthaltenen °punkte anzusehen ist, so können wir die Fundamental aufgabe der Mechanik dahin aussprechen: es 8011 angegeben werden, welchen Ort ein als beweglich gedachter Punkt zu einer be stimmten Zeit einnimmt. Bedienen wir uns insbesondere der Hilfs mittel der analytischen Geometrie, wobei wir fast immer die rechtwinkligen Kartesischen Koordinaten anwenden wollen, so können wir die Bewegung eines Punktes dadurch vollständig beschreiben, dafs wir seine Koordinaten als Funktionen der Zeit ausdrücken. Wir bezeichnen durchgehends die Zeit, gemessen nach einer willkürlichen Einheit von einem willkürlichen Anfangs punkte aus, mit I alsdann geben drei Gleichungen.
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