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Hunderttausende Privatanlager investierten einst Milliarden über geschlossene Schiffsfonds, verführt von Hochglanzprospekten die mit acht Prozent Zinsen und Steuersparmodellen warben. Nun stehen rund 30 Milliarden Euro von 275000 Anlegern im Feuer.Niels Andersen zeigt nicht nur die Hintergründe einer Milliardenpleite, sondern auch, wie Anleger sich auch noch heute wehren können und so einen Teil ihres Geldes zurückerlangen können.((Nur 1 Seite))
About the author
Niels Andersen (*1972 in Itzehoe bei Hamburg) ist geschäftsführender Gesellschafter der von ihm 2009 gegründeten Rechtsanwaltsgesellschaft, die auf die Bereiche Kapitalmarkt-, Gesellschafts-, Insolvenz- und Erbrecht spezialisiert ist. Von 2004 bis 2008 war er als angestellter Rechtsanwalt in verschiedenen Kanzleien tätig.
Die Themen rund um Finanzen, Finanzdienstleistungswirtschaft und Kapitalmarkt bilden seit der Schulzeit den maßgeblichen professionellen Interessenschwerpunkt von Herrn Andersen. Diesen hat er konsequent verfolgt und ausgebaut. Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung als Bankkaufmann bei der Deutschen Bank AG in Hamburg. 1994 nahm er das Studium der Rechtswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel auf, das Zweite Staatsexamen legte er 2003/2004 ab.
Langjährige Erfahrungswerte aus der Beratung und Vertretung von Immobilienfondsinvestoren aus den 1990er und frühen 2000er Jahren hat Herr Andersen bereits in den ersten Monaten nach dem Zusammenbruch des Investmenthauses Lehman Brothers Holdings Inc. im Herbst 2008 genutzt, um sich in das Thema Schiffsfonds einzuarbeiten. Schnell war klar, dass hier gewaltige Verluste für Investoren drohten. Frühzeitig beriet er so Investoren bei in der ersten Krisenphase anstehenden sog. Sanierungskonzepten und baute das Thema Schiffsinvestitionen zu einem wichtigen Geschäftsfeld seiner Kanzlei aus. Mittlerweile befasst sich Herr Andersen seit rund neun Jahren mit den Themen rund um diese Anlageform und die maritime Wirtschaft.
Summary
Fast zehn Jahre nachdem im Zuge der Weltfinanzkrise 2008 Hunderte geschlossener Schiffsfonds in Schieflage gerieten, leiden viele Fondsanleger und inzwischen auch der deutsche Steuerzahler noch immer unter den drastischen finanziellen Folgen. Bis heute haben sich die Schifffahrtsbranche und deren Financiers nicht von diesem harten Schlag erholt — und so hat sich auch für die Anleger nichts zum Guten gewendet. Investoren von geschlossenen Schiffsfonds haben Milliarden verloren, dabei waren die Schiffsfonds oft für die Altersvorsorge vorgesehen, Privatanleger hatten nicht selten 100000 Euro und mehr investiert.
Dieses Buch beleuchtet den ungezügelten Markt der geschlossenen Schiffsfonds, Gier, arglistige Kapitäne, Hintermänner, die unter falscher Flagge segelten und Investitionen mit fremdem Geld völlig am Bedarf vorbei tätigten. Die Pleite der Schiffsfonds, ausgehend von der Finanzkrise 2008, ist ein Lehrbeispiel für eine geplatzte Blase, die von vielen Akteuren über Jahre hinweg aufgebläht wurde.
Bis heute sind viele Versäumnisse, Schiebungen und Delikte nicht gebührend aufgeklärt worden — weder juristisch noch politisch —, obwohl viele Anleger große Teile ihres Geldes verloren haben. Daher zeigt das Buch nicht nur die Hintergründe einer Milliardenpleite, sondern auch, wie Anleger sich heute noch wehren können und so vielleicht zumindest einen Teil ihres Geldes zurückerlangen.
Mit einem Gastbeitrag von Dr. Werner Marnette, dem früheren Aufsichtsrat bei der Hamburgischen Landesbank, Beiratsvorsitzenden bei der HSH Nordbank AG und Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr in Schleswig-Holstein.
Foreword
Geldgrab geschlossene Fonds