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Dreimal war Vlad Dracuela Woiwode der Walachei: 1448, 1456 bis 1462 und 1476 - teils nur für wenige Monate. Dank vielfach rezipierter und weit verbreiteter Flugschriften über den "posen Dracol" ging er jedoch schnell als grausamer Pfahl-Fürst in die Geschichte ein - was den irischen Schriftsteller Bram Stoker wiederum zu seinem bis heute bekanntesten Werk inspirierte: Dracula.
Wie vermischen sich diese beiden Bilder - Blutsauger und historischer Akteur - im aktuellen Mainstreamkino? Welche (neuen) Vorstellungen von Vlad finden über die Populärkultur Eingang in kollektive Gedächtnisse? Am Beispiel von Gary Shores "Dracula Untold" (2014) wird diesen und weiteren Fragen in der vorliegenden Analyse nachgegangen.
About the author
Jenny Hagemann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Demokratie (Leibniz Universität Hannover). Im Fokus ihrer laufenden Promotion stehen die Themen kulturelles Erbe und regionale Identitätsbildungsprozesse. Die vorliegende Studie wurde im August 2016 als Abschlussarbeit für den Fachmaster Geschichte eingereicht und mit dem ersten Preis des Historischen Seminars der Leibniz Universität Hannover ausgezeichnet.