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Provokant, polarisierend, faszinierendEine beinahe unmerkliche Explosion, eine Wolke aus Rauch, empfindliche Stille - dann das dumpfe Knacken berstenden Marmors: Der Parthenon auf der Akropolis ist Geschichte. Kaum hat sich der Qualm verzogen, wird die schmerzliche Leere entblößt: Wo noch vor kurzem das Wahrzeichen Athens gethront hatte, ist jetzt - nichts. Scharenweise pilgern die Menschen an den Ort dieser griechischen Tragödie: Wer hat ihnen ihr Sinnbild, ihren Ankerpunkt genommen?"Ich hatte nicht die Absicht, Böses zu tun. Ich wollte nicht zerstören ... Ich empfand mich selbst als jemanden, der ein Geschenk anbietet, einen Ausweg, eine Herausforderung."Schon Mitte des 20. Jahrhunderts rief der Dichter Jorgos Makris in einer Proklamation dazu auf, sich des Parthenon zu entledigen. Jetzt, 60 Jahre später, wagt es tatsächlich jemand. Ein junger unbescholtener Mann hat das jahrtausendealte Symbol zum Einsturz gebracht. Getrieben von der Sehnsucht, sich und die Griechen von der hemmenden Bürde ihres übermächtigen antiken Erbes zu befreien. Christos Chryssopoulos - so kraftvoll klingt zeitgenössische griechische LiteraturChristos Chryssopoulos ist ein kritischer Kenner der kulturellen, sozialen und politischen Verhältnisse in Griechenland. In seinem scharfsinnigen Roman macht er die große Ambivalenz nicht nur der Griechen, sondern darüber hinausweisend jeder nationalen Identität zum Thema. Ein mutiger, sprachlich kraftvoller Roman über die Konstruktion einer Nation und die Poesie der Zerstörung."Eine wichtige Stimme aus Griechenland, ein großer Erzähler. Wer Europa verstehen und als seine Heimat begreifen will, muss europäische Literatur lesen, und Christos Chryssopoulos ist ein Erzähler von europäischem Format. Das kann Literatur: von Menschen erzählen, so, dass wir begreifen: So sind wir! Nicht wir Griechen, sondern wir Menschen."Robert Menasse
About the author
Theo Votsos, Jg. 1966, studierte Politikwissenschaften, Philosophie und Soziologie in Konstanz und Tübingen. Seit 1995 arbeitet er für die Zeitschrift für Politik und Kultur, "Kassandra", und ist außerdem als Autor für das Funkhaus Europa des WDR in Köln und als freier Übersetzer tätig.
Summary
Provokant, polarisierend, faszinierend
Eine beinahe unmerkliche Explosion, eine Wolke aus Rauch, empfindliche Stille - dann das dumpfe Knacken berstenden Marmors: Der Parthenon auf der Akropolis ist Geschichte. Kaum hat sich der Qualm verzogen, wird die schmerzliche Leere entblößt: Wo noch vor kurzem das Wahrzeichen Athens gethront hatte, ist jetzt - nichts. Scharenweise pilgern die Menschen an den Ort dieser griechischen Tragödie: Wer hat ihnen ihr Sinnbild, ihren Ankerpunkt genommen?
"Ich hatte nicht die Absicht, Böses zu tun. Ich wollte nicht zerstören … Ich empfand mich selbst als jemanden, der ein Geschenk anbietet, einen Ausweg, eine Herausforderung."
Schon Mitte des 20. Jahrhunderts rief der Dichter Jorgos Makris in einer Proklamation dazu auf, sich des Parthenon zu entledigen. Jetzt, 60 Jahre später, wagt es tatsächlich jemand. Ein junger unbescholtener Mann hat das jahrtausendealte Symbol zum Einsturz gebracht. Getrieben von der Sehnsucht, sich und die Griechen von der hemmenden Bürde ihres übermächtigen antiken Erbes zu befreien.
Christos Chryssopoulos - so kraftvoll klingt zeitgenössische griechische Literatur
Christos Chryssopoulos ist ein kritischer Kenner der kulturellen, sozialen und politischen Verhältnisse in Griechenland. In seinem scharfsinnigen Roman macht er die große Ambivalenz nicht nur der Griechen, sondern darüber hinausweisend jeder nationalen Identität zum Thema. Ein mutiger, sprachlich kraftvoller Roman über die Konstruktion einer Nation und die Poesie der Zerstörung.
"Eine wichtige Stimme aus Griechenland, ein großer Erzähler. Wer Europa verstehen und als seine Heimat begreifen will, muss europäische Literatur lesen, und Christos Chryssopoulos ist ein Erzähler von europäischem Format. Das kann Literatur: von Menschen erzählen, so, dass wir begreifen: So sind wir! Nicht wir Griechen, sondern wir Menschen."
Robert Menasse
Additional text
„Christos Chryssopoulos beschreibt die hypernervöse Gesellschaft seines Heimatlandes in dramatischer Lage“
„Es ist nie zu spät für hellsichtige Literatur. ‚Parthenon‘ gehört in diese Kategorie“
F.A.Z., Andreas Platthaus
„‚Parthenon‘ ist ein postmodernes Spiel mit Verweisen und Zitaten und eine vielschichtige Reflexion griechischer Identität, ja nationaler Identität überhaupt.“
NZZ, Martina Läubli
„Chryssopoulos mischt hier kunstvoll Literaturgeschichte und Fiktion … Es ist moralische Warnung und ein gelungenes Gedankenspiel zugleich.“
SWR2, Theresa Schnedermann
„Eine wichtige Stimme aus Griechenland, ein großer Erzähler. Wer Europa verstehen und als seine Heimat begreifen will, muss europäische Literatur lesen, und Christos Chryssopoulos ist ein Erzähler von europäischem Format. Das kann Literatur: von Menschen erzählen, so, dass wir begreifen: So sind wir! Nicht wir Griechen, sondern wir Menschen.“
Robert Menasse
„Chryssopoulos führt uns in die dunklen Ecken Athens - und jeder lebendigen, atmenden Stadt ... Dieses scharfsinnige, intelligente Buch braust vor Zugkraft.“
Natalie Bakopoulos
„Kluge europäische Fiktion, die auf mitreißende Weise zu einer Reflexion über die politische Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft anregt.“
ekz-Informationsdienst, Markus Jäger
Report
"Christos Chryssopoulos beschreibt die hypernervöse Gesellschaft seines Heimatlandes in dramatischer Lage" "Es ist nie zu spät für hellsichtige Literatur. 'Parthenon' gehört in diese Kategorie" F.A.Z., Andreas Platthaus "'Parthenon' ist ein postmodernes Spiel mit Verweisen und Zitaten und eine vielschichtige Reflexion griechischer Identität, ja nationaler Identität überhaupt." NZZ, Martina Läubli "Chryssopoulos mischt hier kunstvoll Literaturgeschichte und Fiktion ... Es ist moralische Warnung und ein gelungenes Gedankenspiel zugleich." SWR2, Theresa Schnedermann "Eine wichtige Stimme aus Griechenland, ein großer Erzähler. Wer Europa verstehen und als seine Heimat begreifen will, muss europäische Literatur lesen, und Christos Chryssopoulos ist ein Erzähler von europäischem Format. Das kann Literatur: von Menschen erzählen, so, dass wir begreifen: So sind wir! Nicht wir Griechen, sondern wir Menschen." Robert Menasse "Chryssopoulos führt uns in die dunklen Ecken Athens - und jeder lebendigen, atmenden Stadt ... Dieses scharfsinnige, intelligente Buch braust vor Zugkraft." Natalie Bakopoulos "Kluge europäische Fiktion, die auf mitreißende Weise zu einer Reflexion über die politische Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft anregt." ekz-Informationsdienst, Markus Jäger