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Excerpt from Inselgruppen in Oceanien: Reiseergebnisse und Studien
Wie auf N euseeland und Hawan, nahmen auch auf Tahiti die Schöpfungsmythen einen Ausgangspunkt, gleich dem griechischen, von Himmel und Erde, die auf einander liegend, durch das Empordringen der aufwachsenden P¿anze (draconitium, polyphillum) auseinander geschoben werden und dann durch den Gott Eu weiter getrennt, in höherer Emporhebung des Himmels. Dadurch erscheint dann dieser Gott Ru selbst als ein Himmelsgott, der die Himmel bereitet und die Himmelskörper scha¿'t, in Sonne und Mond, sowie aus deren Begattung in den Finsternissen, ihre Kinder, die Sterne.
Dann steht dem Oberen gegenüber die unten gebreitete Erde, von te-papa, dem F els (als te-papa-raha-raba) geboren, als grosses Land oder Fenoa-nui, in Whenua-noa, wohin der nach den Frucht gärten des Mondes emporge¿ogene Vogel die Samen herabgebracht, ehe es durch den Zorn der Götter in Inseln zerbrochen. Und diese Inseln werden auch wieder (8. Forster) als von dem Fels ab gebrochen betrachtet, den Taaroa's Gattin durch das Meer geschleppt, oder als Stücke des vom Himmel herabhängenden Bies, das Taaroa zerbrochen. Daneben wird dann Taaroa-taihe-tounou genannt, als mit te-papa die Erde scha¿'end, oder Eu-mia, in Eigestalt uber den Abgrund ¿uthend, als Grundlage von Erde und Himmel gefasst, wie Eu zugleich, als Gott der Stürme, das Festland (fenua-nui) in Inseln zerbricht.
Den analogen Sagen auf den andern Gruppen angeschlossen, werden die Inseln aufgefiseht durch den Halbgott Maui oder Haui, und wenn sich dann der Angelhaken in den Locken des Gottes Ruahata verwirrt, folgt die zerstörende Fluth.
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