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Der König im Kontext - Subversion, Dialogizität and Ambivalenz im weltlichen Theater Calderon de la Barcas. Diss.

German · Paperback / Softback

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Noch immer gilt das Bühnenwerk von Pedro Calderón de la Barca weitgehend als exemplarische Kunst der Gegenreformation. Die vorliegende Studie zeichnet einen der bisherigen Forschung ,fremden` Calderón, der die politische, soziale und ideologische Ordnung seiner Zeit als gleichermaßen kontingent wie brüchig sichtbar macht. Anhand der Figur des Königs werden sieben weltliche Comedias im Spannungsfeld der spanischen Geschichte und ihrer widerstreitenden Staatrechtstraditionen untersucht. Diese Stücke thematisieren Performativität und Gründungsgewalt als die zwei wesentlichen Momente königlicher Machterhaltung und -entfaltung, wodurch das grundsätzliche Legitimationsdefizit des absoluten Fürsten aufscheint. Hierbei greift der Dramatiker nicht nur auf die heterogenen Staatstheorien der frühen Neuzeit, sondern auch auf eine ,Urszene` der spanischen Geschichte zurück: nämlich die Instauration der Habsburgermonarchie durch die performative Machtergreifung Karls V. im Jahre 1516. Die historisch-allegorischen Lektüren zeigen einen Calderón jenseits gegenreformatorischer Glaubensgewißheit und monarchischer Selbstrepräsentation. Sein dialogisches Theater erweist sich als eine Taktik der Verhandlung mit der Strategie der Herrschaft.
(Promotionspreis der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Ludwig-Maximilians-Universität München)

Summary

Noch immer gilt das Bühnenwerk von Pedro Calderón de la Barca weitgehend als exemplarische Kunst der Gegenreformation.

Die vorliegende Studie zeichnet einen der bisherigen Forschung ,fremden' Calderón, der die politische, soziale und ideologische Ordnung seiner Zeit als gleichermaßen kontingent wie brüchig sichtbar macht. Anhand der Figur des Königs werden sieben weltliche Comedias im Spannungsfeld der spanischen Geschichte und ihrer widerstreitenden Staatrechtstraditionen untersucht. Diese Stücke thematisieren Performativität und Gründungsgewalt als die zwei wesentlichen Momente königlicher Machterhaltung und -entfaltung, wodurch das grundsätzliche Legitimationsdefizit des absoluten Fürsten aufscheint. Hierbei greift der Dramatiker nicht nur auf die heterogenen Staatstheorien der frühen Neuzeit, sondern auch auf eine ,Urszene' der spanischen Geschichte zurück: nämlich die Instauration der Habsburgermonarchie durch die performative Machtergreifung Karls V. im Jahre 1516. Die historisch-allegorischen Lektüren zeigen einen Calderón jenseits gegenreformatorischer Glaubensgewißheit und monarchischer Selbstrepräsentation. Sein dialogisches Theater erweist sich als eine Taktik der Verhandlung mit der Strategie der Herrschaft.

(Promotionspreis der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Ludwig-Maximilians-Universität München)

Product details

Authors Jing Xuan
Publisher Universitätsverlag Winter
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2004
 
EAN 9783825316648
ISBN 978-3-8253-1664-8
No. of pages 278
Dimensions 164 mm x 247 mm x 16 mm
Weight 470 g
Series Studia Romanica
Studia Romanica
Subjects Humanities, art, music > Linguistics and literary studies > Romance linguistics / literary studies

Komödie, Calderon de la Barca, Pedro : Erläuterungen zum Werk, Kontingenz, Siglo de Oro, Herrschaft (Motiv), Barocktheater, König (Motiv), Calderón de la Barca, Pedro, Comedia

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