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About the author
Willi Bürgi wurde 1935 in Feusisberg SZ geboren. Nach der Matura an der Stiftsschule Einsiedeln studierte er deutsche Literatur, Geschichte und Kunstgeschichte in Zürich, Fribourg und Wien. 1965 liess er sich in das Handwerk des Journalismus einführen und wurde Kulturredaktor der "Luzerner Neusten Nachrichten", der "Schweizer Familie" und schliesslich der "Neuen Luzerner Zeitung".
Heute ist er freier Journalist und Kolumnist. Als Co-Autor half er der ehemaligen Studentin Liliane Wyss, die Geschichte ihrer schweren Behinderung niederzuschreiben. Daraus entstand 2005 das Buch "Rosenmeer". Bürgi ist verheiratet und lebt in Sursee LU
Summary
Nein, ein Held war er nicht, der Bürger Louis Gut aus dem Luzerner Hinterland. Rechtschaffen war er, Politiker war er schon in jungen Jahren. Seine Väter hatten es ihn gelehrt. Doch dann fand er sich bei den Büchern, bei den Dichtern, den deutschen vor allem, und er eiferte ihnen nach. Schrieb Geschichten, Gedichte, klärte schreibend seinen Kopf, immer wieder: in den Briefen an seine Freundin, in den Artikeln zu Wirtschaft und Politik. Im Aktivdienst des Ersten Weltkrieges berichtet er von den Mäusen im Stroh, in der Zwischenkriegszeit über die grossen Pleiten. Im Zweiten Weltkrieg aber geriet er selbst aus der Bahn. Er konnte das Ungeheuerliche, das sich da ereignete, nicht fassen und blendete es weitgehend aus, bis alles zusammenstürzte. Er sah seinen Irrtum ein und zog sich aufs Familiäre zurück. Louis Gut kommentierte in seinen Tagebüchern seine Zeit. Die frühen Briefe zwischen ihm uns seiner späteren Frau Waldburga Gut und die Tagebücher schaffen den Boden des Romans "KALTBACH". Der Leser, Die Leserin begegnen einem feinsinnigen, intelligenten Mann, der das Leben feierte und an sich und an der Welt litt, jeden Tag. Denn jeder Tag hat seine Nacht.
Additional text
Nein, ein Held war er nicht, der Bürger Louis Gut aus dem Luzerner Hinterland. Rechtschaffen war er, Politiker war er schon in jungen Jahren. Seine Väter hatten es ihn gelehrt. Doch dann fand er sich bei den Büchern, bei den Dichtern, den deutschen vor allem, und er eiferte ihnen nach. Schrieb Geschichten, Gedichte, klärte schreibend seinen Kopf, immer wieder: in den Briefen an seine Freundin, in den Artikeln zu Wirtschaft und Politik. Im Aktivdienst des Ersten Weltkrieges berichtet er von den Mäusen im Stroh, in der Zwischenkriegszeit über die grossen Pleiten. Im Zweiten Weltkrieg aber geriet er selbst aus der Bahn. Er konnte das Ungeheuerliche, das sich da ereignete, nicht fassen und blendete es weitgehend aus, bis alles zusammenstürzte. Er sah seinen Irrtum ein und zog sich aufs Familiä