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Hab mich schwer getan
Zum Inhalt:
Schatten liegt über dem Dorf, seit dort vor 20 Jahren der kleine Billy spurlos verschwand. Nun kehrt Billys Schwester Vera, die Therapeutin ist, in ihren Heimatort zurück: Ihr neuer Patient Isak scheint erwas über die gesvhichre von damals zu wissen. Vera will endlich wissen, was damals wirklich geschehen ist.
Meine Meinung:
Das war so ein Buch, bei dem ich mich von der ersten Seite an schwer getan habe und eigentlich nur weiter gelesen habe, weil die Bewertungen so gut sind. Aber auch am Ende muss ich sagen, dass das nicht mein Buch war. Der Schreibstil ist sehr schwergängig, die Zeitsprünge mal in der Vergangenheitheitsform, mal in der Gegenwartsform geschrieben, was zwar einerseits passend ist, aber das Lesen auch erschwert. Die Story an sich hat mich auch nicht abgeholt, das Ende war zwar schlüssig, hat für mich das Buch aber auch nicht mehr raus gerissen.
Fazit:
Hab mich schwer getan. -
Unterschwellige Spannung
Inhalt:
Im Sommer 1983 verschwindet der vierjährige Billy spurlos aus dem elterlichen Garten. Die Familie zerbricht an dem Unglück. Billys Schwester Veronica arbeitet zwanzig Jahre später als Therapeutin. Als der neue Patient Isak gewisse Andeutungen macht, wird Veronica hellhörig und beginnt nachzuforschen. Doch bei dem Versuch herauszufinden, was mit Billy geschehen ist, stößt sie in ihrem Dorf auf Widerstand.
Meine Meinung:
Anders de la Mottes Schreibstil ist sehr angenehm. Obwohl anfangs die Spannung nicht besonders hoch ist, vermag die eindringliche Sprache die Lesenden zu fesseln. Durch den Wechsel zwischen den zwei Zeitebenen - 1983 aus der Perspektive des ermittelnden Polizeibeamten Krister Månsson, zwanzig Jahre später aus der Sicht von Veronica - weiß man als Leser*in zuerst etwas mehr als die beiden Protagonisten, doch auch wieder nicht so viel, dass man sich wirklich einen Reim auf die ganzen Ereignisse machen könnte.
Nach und nach werden die Puzzlestückchen zusammengesetzt. Aber was wirklich mit Billy geschah, erfährt man erst am Schluss. Meines Erachtens hat man auch keine Möglichkeit, gänzlich auf die wirklich überraschende Auflösung des Falles zu kommen.
Veronica mochte ich nicht unbedingt. Zwar kann ich nachvollziehen, warum sie so geworden ist, aber sympathisch macht sie mir das nicht. Leider nervte sie mich manchmal ziemlich. Trotzdem hat es mich interessiert, ob es ihr gelingen würde, ihren Bruder oder seinen Mörder zu finden.
Was mir sehr gut gelungen erscheint, ist die Darstellung der sozialen Beziehungen in dem kleinen Dorf, in dem alles geschah. Wer sind die Starken, wer die Schwachen? Wer hat das Sagen, und wie weit geht der Gehorsam der anderen? Das war wirklich sehr interessant zu beobachten und wirkt auch sehr realistisch.
Fazit:
„Sommernachtstod“ ist ein relativ ruhiger Kriminalroman, der mir vor allem aufgrund der guten Herausarbeitung des sozialen Gefüges mit all seinen Abgründen gut gefallen hat. Atemberaubende Spannung darf man nicht erwarten, diese baut sich erst gegen Ende auf.
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