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Excerpt from Der Königsleutnant Graf Thoranc in Frankfurt am Main: Aktenstücke Über die Besetzung der Stadt Durch die Franzosen, 1759 1762
Die Bezeichnung der Strassen mit Schildern, die noch heute dem Kataster zu Grunde liegende Numerierung der Häuser nach Quartieren (littera und Numero) haben wir der französischen Garnison zu verdanken, die bessere Pflasterung, die Reinigung der Strassen und Gossen, die regelmässige Abfuhr des Strassenkehrichts, die Beleuchtung der Strassen durch Laternen, die Regelung der Einquartierung, die Sicher heits und Fremdenpolizei und das damit verbundene Melde verfahren, die bessere Feuerlöschordnung, die Aufrecht erhaltung der öffentlichen Sitte durch Verbot der Spielhäuser und Einschränkung des Dirnenwesens, bessere sanitäre Ein richtungen sowohl in Bezug auf die Spitäler als auch zur Bekämpfung der im Gefolge eines Krieges unvermeidlichen Seuchen, alles das sehen wir in Frankfurt teils entstehen teils sich heben auf Veranlassung und unter dem unermüdlichen Drängen des Konigsleutnants, der von seiner Einsetzung am 2. Januar 1759 bis zu seinem Scheiden am 26. Februar 1763 unablässig seine Fürsorge der Hebung des städtischen Wesens in den genannten Beziehungen zuwandte. Es gab keinen Zweig des öffentlichen Lebens, in den er nicht kraft seines Amtes hätte eingreifen müssen, und in dem er alsdann nicht seine Erfahrungen für die Stadt nutzbar zu machen ver sucht hätte.
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