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Die Welt verändert sich ständig - nicht aber die großen Fragen, die Menschen bewegen. Kia Vahland betrachtet Bilder alter Meister neu und stellt fest: Ihre Themen sind die unseren. Tizian, Rembrandt, Caspar David Friedrich, Édouard Manet, Caravaggio, Vincent van Gogh, Lorenzo Lotto und Albrecht Dürer haben etwas zu sagen zu dem, was das 21. Jahrhundert im Privaten und Politischen umtreibt. Ihre Werke erzählen von der Liebesheirat, dem Verlorensein auf der Flucht, später Mutterschaft, dem Zusammenhalt von Arm und Reich, der Redefreiheit, Zukunftsängsten, überbehüteten Kinder, hassenden Menschenmassen, Machtmissbrauch oder dem Stillen in der Öffentlichkeit.
List of contents
Giorgione schätzt Auszeiten ohne Pflichten
Diego Velázquez lässt einen König volksnah aussehen
Lorenzo Lotto weiß, wie verstörend Nachrichten sein können
Edvard Munch verteidigt das Recht auf Erinnerung
Tizian weiß, was Menschen wirklich berührt
Rembrandts Frau genießt ihr Bad, noch vor der Wellnessmode
Pieter Boel fasziniert herrschaftliche Verschwendung
Paula Modersohn-Becker liebt den Gestaltungswillen
El Greco fürchtet aggressive Menschenmassen
Francisco de Goya sorgt sich um Kinder von Helikopter-Eltern
Vincent van Gogh träumt von den Sternen
Peter Paul Rubens zeigt, wie man würdevoll friert
Tizians eigenmächtige Günstlinge quälen einen Papst
Ambrogio Lorenzetti nährt die Sehnsucht nach stillenden Müttern
Albrecht Dürer ringt um Argumente
Théodore Géricault fühlt mit Schiffbrüchigen
Félix Vallotton führt vor, wozu Wohnzimmer gut sind
Caspar David Friedrich warnt vor Zukunftsängsten
Albrecht Dürer versteht sich auf gelungene Selbstinszenierung
Gustav Klimt kennt das richtige Verhältnis von Exzess und Kontrolle
Adam Elsheimer lobt die Gastfreundschaft gegenüber Fremden
Clara Peeters mag haltbare Lebensmittel
Sebastiano del Piombo ahnt, wie wichtig Expertinnen sind
Tintoretto erfüllt den Traum vom Fliegen
Peter Paul Rubens besiegt heldenhaft Hass und Zwietracht
Simone Martini erträgt pubertäre Selbstfindung
Jacob Isaacksz. van Ruisdael ist Naturverachtung fremd
Giovanni Bellini weiß, wie Bilder von Leichen wirken
Jacopo da Pontormo freut sich mit späten Müttern
Masolino verteidigt die Freiheit der öffentlichen Rede
Vincent van Gogh prangert Altersarmut an
Tizian sehnt sich nach der Liebesheirat
Édouard Manet spürt dem Verlorensein auf der Flucht nach
About the author
Die Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin Dr. Kia Vahland ist verantwortliche Redakteurin für Kultur und Geisteswissenschaften im Ressort Meinung der
Süddeutschen Zeitung
. Sie ist Autorin von Büchern über Sebastiano del Piombo, Michelangelo und Raffael sowie zahlreicher kunsthistorischer Essays, unter anderem in
Geo Epoche
. Kia Vahland unterrichtet am Kunsthistorischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Deutschen Journalistenschule; sie war Jurysprecherin 2020 und 2021 des ersten Deutschen Sachbuchpreises. Ihre eigene Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Michael-Althen-Preis für Kritik 2016 der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung
.
Summary
Die Welt verändert sich ständig - nicht aber die großen Fragen, die Menschen bewegen. Kia Vahland betrachtet Bilder alter Meister neu und stellt fest: Ihre Themen sind die unseren. Tizian, Rembrandt, Caspar David Friedrich, Édouard Manet, Caravaggio, Vincent van Gogh, Lorenzo Lotto und Albrecht Dürer haben etwas zu sagen zu dem, was das 21. Jahrhundert im Privaten und Politischen umtreibt. Ihre Werke erzählen von der Liebesheirat, dem Verlorensein auf der Flucht, später Mutterschaft, dem Zusammenhalt von Arm und Reich, der Redefreiheit, Zukunftsängsten, überbehüteten Kinder, hassenden Menschenmassen, Machtmissbrauch oder dem Stillen in der Öffentlichkeit.
Additional text
»Die Kunstkritikerin Kia Vahland versteht sich darauf, Meisterwerke der Kunstgeschichte in die Gegenwart zu holen.«
Report
»Sie weiß viel, und sie kann schreiben. Im reich bebilderten Insel-Bändchen Ansichtssachen nähert Vahland sich alten Gemälden und untersucht, was heute darin zu sehen sein könnte.« Sven Stillich ZEIT WISSEN