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Excerpt from Historisch-Antiquarische Mittheilungen: Herausgegeben von der Koniglichen Gesellschaft für Nordische Alterthumskunde
Deutschland hat seit undenklz'chsn Zeiten 'mit dem skandinavischen Norden in naher Verbindung und vielfachen; Verkehr gestanden. ,die Römer betrachteten zur'zeit des Tacitus' sogar Dänemark und Schweden (wo nicht auch Norwegen) als einen Theil von Germa nien; wahrscheinlich, weil sie die Mehrheit der Bewohner dieser Länder gleichen Ursprunges und ihre Sprache, ihren Glauben, ihre ,sitten u. S. W. Für nahe ver wandt hielten. Gothen gab es sowohl innerhalb der Grenzen von Skandinavien und Deutschland, als auch zumthsil ausserhalb derselben, daher die Bezeichnung des ganzen weitläufig verwandten Völkerstammes zugleich als Gotha - Germanen nicht so ganz unpassend zu sein scheint. Die ältesten nordischen V olkssagen lassen ebenfalls den Odin und seine Asen zuerst Sachsen, Westphalen und mehrere deutsche Lande einnehmen und zumtheil bevölkern, ehe sie in Dänemark und Sekwe den ihre Herrschaft begründen. Selbst einige Gelehrte glauben, die Bevölkerung des jetzt dänischen Jiitlands sei bis um die Mitte des 6ten Jahrhunderts, als so viele Julen und Angeln nach Grossbrittanien auswan derten grosstentheils deutsch gewesen. Gewiss ist es, dass die meisten aus heidnischen Zeiten in dänischen, schwedischen und norwegischen Grabhiigeln gefundenen Alterthilmer mit den in deutschen gefundenen mehr oder weniger Ähnlichkeit haben, und dass die Alter. Thumsilbcrbleibsel dieser Lander, mit einander verglichen, zu ihrer gegenseitigen Erklärung sehr viel beitragen. Dasselbe gilt von den sprachlichen Denkmälern beider Hauptvölker denn viele Wörter der ältesten deutschen, so genannten Glossen, wahrscheinlich von fremden Kle rikern oder Missionairen, mit beige¿igter lateinischer Übersetzung, seit der ersten Einführung des christen_iv.
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