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Excerpt from Lehrbuch der Ephe-Sprache: Ewe Anlo, Anecho-und Dahome-Mundart mit Glossar und Einer Karte
Zur Abfassung des vorliegenden Lehrbuches der Ephe sprache, auf welches entsprechende fur Tschi und Yoruba folgen sollen, hat mich der vollständige Mangel eines solchen veranlasst, der sich bei der zunehmenden Bedeutung der Togokolonie, für welche es zunächst geschrieben, von Tag. Zu Tage fuhlbarer macht. Der Verfasser hat unter zahlreichen afrikanischen Völkern lange selbst gründlich das Leiden empfunden, immer durch einen oder gar mehrere Dolmetscher verkehren und auf Gnade und Ungnade von diesen abhängen zu müssen, um, wenn nicht Spitzbübereien, doch im besten Falle Missver3tandnissen der Dolmetscher und Eingeborenen ausgesetzt zu sein. Als Ver ständigungsmittel diente in deutsch-westafrika bisher das dürf tige Negerenglisch, dessen ganzer Sprachschatz sich auf kaum hundert Worter beläuft. Wem ginge nicht ein Schauder uber bei Worten wie: Them massa no be fit for go bush (dieser Herr ist nicht fur Reisen ins Innere geeignet) oder: He live for find him but no look him (er ist dabei es zu suchen, findet es aber nicht). Einige Beamte und Kaufleute fangen an, ihren Hausjungen etwas deutsch beizubringen, damit ist aber fur die ganze Stellung der Deutschen dem Volke gegenuber noch nichts gewonnen. Der Beamte und Kaufmann muss in Zukunft min destens soviel von der Landessprache verstehen, dass er den Dolmetscher überwachen kann. Dazu ihm zu helfen, ist der Zweck dieses Buches, das schon um dieses Zweckes willen gar kein wissenschaftliches sein darf noch will.
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