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Unternehmenszusammenschlüsse werden von vielen Unternehmen als Alternative zu internem Wachstum angesehen. Allerdings werden sie oft den Erwartungen nicht gerecht. Neben überhöhten Kaufpreisen und der Überschätzung von Synergie-Effekten ist das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Unternehmenskulturen für den Misserfolg verantwortlich. Trotzdem existiert bislang keine wissenschaftlich fundierte und empirisch überprüfte Methode, Unterschiede zwischen den Firmenkulturen im Rahmen von M&A zu erfassen.
Andreas Unterreitmeier identifiziert zehn Dimensionen mit insgesamt 20 Faktoren, die das Konstrukt "Unternehmenskultur" adäquat messen. Er stellt ein Instrument vor, mit dem Kulturunterschiede von Unternehmen bei M&A bestimmt werden können. Dadurch ist es möglich, frühzeitig geeignete Maßnahmen (z.B. kommunikativer Art) einzuleiten, um Reibungen in der Post-Merger-Integrationsphase zu minimieren. Das Messinstrument wurde anhand einer Stichprobe von 50 Unternehmen empirisch überprüft und mithilfe explorativer und konfirmatorischer Faktorenanalysen unter Reliabilitäts- und Validitätsaspekten optimiert.
List of contents
1 Problemstellung und Motivation.- 1.1 Untemehmenszusammenschlüsse.- 1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit.- 2 Die Unternehmenskultur.- 2.1 Merkmale von Kultur und Unternehmenskultur.- 2.2 Die Rezeption des Kulturbegriffs in den Wirtschaftswissenschaften.- 2.3 Definition der Unternehmenskultur.- 2.4 Funktionen der Unternehmenskultur.- 2.5 Abgrenzung der Unternehmenskultur gegenüber artverwandten Begriffen.- 3 Ansätze zur Konzeptualisierung und Operationalisierung der Unternehmenskultur.- 3.1 Qualitative versus quantitative Erhebungsmethodik zur Erfassung der Unternehmenskultur.- 3.2 Grundlagen der Konzeptualisierung und Operationalisierung theoretischer Konstrukte.- 3.3 Ansätze zur Konzeptualisierung und Operationalisierung in der Literatur.- 3.4 Entwicklung eines neuen Messkonzeptes zur Operationalisierung der Unternehmenskultur.- 4 Empirische Überprüfung des Operationalisierungsvorschlags.- 4.1 Datenerhebung und Datengrundlage.- 4.2 Methodische Vorbemerkungen.- 4.3 Untersuchung der einzelnen Dimensionen der Unternehmenskultur.- 4.4 Untersuchung des Gesamtmodells.- 5 Zusammenfassung der Ergebnisse und Anwendungsempfehlungen.
About the author
Dr. Andreas Unterreitmeier ist wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Manfred Schwaiger am Institut für Unternehmensentwicklung und Organisation der Universität München.
Summary
Unternehmenszusammenschlüsse werden von vielen Unternehmen als Alternative zu internem Wachstum angesehen. Allerdings werden sie oft den Erwartungen nicht gerecht. Neben überhöhten Kaufpreisen und der Überschätzung von Synergie-Effekten ist das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Unternehmenskulturen für den Misserfolg verantwortlich. Trotzdem existiert bislang keine wissenschaftlich fundierte und empirisch überprüfte Methode, Unterschiede zwischen den Firmenkulturen im Rahmen von M&A zu erfassen.
Andreas Unterreitmeier identifiziert zehn Dimensionen mit insgesamt 20 Faktoren, die das Konstrukt "Unternehmenskultur" adäquat messen. Er stellt ein Instrument vor, mit dem Kulturunterschiede von Unternehmen bei M&A bestimmt werden können. Dadurch ist es möglich, frühzeitig geeignete Maßnahmen (z.B. kommunikativer Art) einzuleiten, um Reibungen in der Post-Merger-Integrationsphase zu minimieren. Das Messinstrument wurde anhand einer Stichprobe von 50 Unternehmen empirisch überprüft und mithilfe explorativer und konfirmatorischer Faktorenanalysen unter Reliabilitäts- und Validitätsaspekten optimiert.