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Immersive Macht - Affekttheorie nach Spinoza und Foucault. Dissertationsschrift

German · Paperback / Softback

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Nicht nur im Silicon Valley oder in Startups, sondern auch in den sozialen Medien und in den populistischen Bewegungen der Gegenwart hat sich eine neue Regierungstechnik etabliert: Menschen werden durch gezielte Stimulierung von Emotionen und Affekten beeinflusst. Dieses Buch entwickelt eine philosophische Theorie zum Zusammenhang von Affektivität, Macht und Subjektivierung. Zugleich nimmt es die sozialen und ökonomischen Verhältnisse westlicher Gesellschaften in den Blick. Es leistet einen Beitrag zur kritischen Sozialphilosophie und zu einer Theorie der Gouvernementalität.

List of contents

InhaltEinleitung 11Teil I: Theorie affektiver Resonanz1 Affekt und Immanenz bei Spinoza 311.1 Spinozas Ontologie: Monismus, Parallelismus, Wirkungsimmanenz 35Attribute versus Modi - und die zentrale Perspektivdifferenz 37Das Prinzip der Wirkungsimmanenz, erste Fassung 41"Posse existere potentia est": Zweite Fassung des Immanenzprinzips 43Die Existenz des endlichen Modus 481.2 Affektenlehre und conatus 51Der conatus-Satz 53Conatus und Affekte 591.3 Die relationale Spezifität des Affizierungsvermögens 61Immanenzdenken zwischen Physik und Metaphysik 64Aktivität, Passivität; Varianz und Konstanz des Affizierungsvermögens 661.4 Ethologie, und: Was kann ein Körper? 74Immanenzebene und Agencement 77Das Problem der Gattungen und Arten 79"Was kann ein Körper?" - Was kann ein Begriff? 822 Affektive Resonanz 872.1 Schwingung und Resonanz in der klassischen Physik 90Stoß und Schwingungsanregung 91Resonanz in der klassischen Physik 95Orbit-Orbit-Resonanz der Jupitermonde 982.2 Resonanz als philosophischer Begriff 103Phänomenalität des In-Resonanz-Seins 105Das ontologische Primat der Kräfte 107Resonanz und das Virtuelle 110Virtualität versus Möglichkeit 114Virtualität der Vergangenheit 117'Resonanz': Zusammenfassung und Arbeitsdefinition 1222.3 Dynamik des conatus: Resonanz versus Homöostase 124Conatus als Trägheitsprinzip? 126Conatus als Homöostase? 1292.4 Resonanz als Individuierungsprozess 134Resonanz und Ontogenese bei Gilbert Simondon 135Affektive Individuierung 147Teil II: Phänomene affektiver Resonanz3 Affektive Resonanz als sozialtheoretischer Begriff 1533.1 Affektive Resonanz: Begriffsbestimmung 153Affektive Resonanz als Grundform dynamischer Reziprozität 153Verwandte Begriffe im Umfeld der Affect Studies 156Affektive Resonanz in Geschlechterkonstellationen: Der Fall "Familie Bauer" 162Ambivalenz und kritische Diagnostik der affektiven Resonanz 1663.2 Exkurs: Affektive Resonanz in der Psychoanalyse 168Übertragung-Gegenübertragung als affektive Resonanz 1753.3 Phänomene affektiver Resonanz in Gruppenkontexten 179Resonanz, Revolution, Transformation 1843.4 Affektive Resonanz und Massenpsychologie 188Die Masse bei Gustave Le Bon 188Ansteckung und Suggestion in der Masse 191Die Masse bei Sigmund Freud 1974 Affektive Resonanz und Ontogenese 2074.1 Affektive Resonanz in der Eltern-Kind-Dyade: Daniel Stern und affect attunement 209Vitality affects 210Amodale Wahrnehmung 212Affect attunement 214Ontogenese und Subjektgenese 217Ausblick: Affect attunement und Subjektivierung 2194.2 Kontext: Der Interaktionismus in der Entwicklungspsychologie 222Interaktionismus und affektive Relationalität 2274.3 Zur kulturellen Situierung der Stern'schen Theorie 230Das "Selbst" der westlichen Gesellschaften 230Innerlichkeit der Gefühlszustände: Ontologischer Individualismus 232Geschlechterbeziehungen und die Genealogie der Eltern-Kind-Dyade 234Mutterbild bei Stern: Natur versus Kultur und der 'Atomismus der Dyade' 241Fazit: Resonanz als Dispositiv 248Kritik als Onto-Genealogie des eigenen Affizierungsvermögens 250Teil III: Macht, Subjekt und Normalisierung5 Subjekt und Macht bei Michel Foucault 2555.1 Macht, Struktur, Strategie bei Spinoza und Foucault 256Spinoza mit Foucault 256Ein dynamischer Strukturbegriff 257Relationale, strategische, produktive Macht 2595.2 Historische Macht- und Subjektivierungsformationen 262Disziplinarmacht 263Biomacht 266Gouvernementalität und Selbstführung 2685.3 Die Doppelfigur der Subjektivierung 272Das Subjekt als "Machteffekt" 2755.4 Immanenz der Subjektivität 281Wahrheitsspiele und immanente Kausalität 282Kritik als mikrokollektive Praxis 2866 Die normalisierende Spielart der Macht 2916.1 Die Macht der Norm: Sichtbarkeit, Vergleichbarkeit, Kommunikation 292Ökonomie der Sichtbarkeit und Benennbarkeit 2966.2 Produktivität der Norm in der Lacan'schen Psychoanalyse 3006.3 Normalisierung und die Immanenz der Norm 308Normalisierung und das Spie

About the author

Rainer Mühlhoff ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der FU Berlin.

Summary

Nicht nur im Silicon Valley oder in Startups, sondern auch in den sozialen Medien und in den populistischen Bewegungen der Gegenwart hat sich eine neue Regierungstechnik etabliert: Menschen werden durch gezielte Stimulierung von Emotionen und Affekten beeinflusst. Dieses Buch entwickelt eine philosophische Theorie zum Zusammenhang von Affektivität, Macht und Subjektivierung. Zugleich nimmt es die sozialen und ökonomischen Verhältnisse westlicher Gesellschaften in den Blick. Es leistet einen Beitrag zur kritischen Sozialphilosophie und zu einer Theorie der Gouvernementalität.

Product details

Authors Anderson Kai, Rainer Mühlhoff, Bettina Volkens
Publisher Campus Verlag
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 08.03.2018
 
EAN 9783593508344
ISBN 978-3-593-50834-4
No. of pages 501
Dimensions 142 mm x 217 mm x 30 mm
Weight 634 g
Subjects Humanities, art, music > Philosophy > General, dictionaries

Kontrolle, Philosophie, Sozialtheorie, Macht, Affekt, Programm, Sozialwissenschaften, Soziologie, Resonanz, Foucault, Wissenschaft (Gruppe 5) (CAM), Politische Theorie, Spinoza, Butler

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