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In diesem Buch werden erstmals im deutschsprachigen Raum die Grundlagen und Grundfragen der psychologischen und psychotherapiewissenschaftlichen Zukunftsforschung systematisch analysiert. Damit wird das theoretische Fundament für die Intensivierung der interdisziplinären Kooperation von Zukunftswissenschaft, Psychologie und Psychotherapiewissenschaft gelegt. Auf dieser Basis wollen die Autorinnen und Autoren auch die stärkere Berücksichtigung des subjektiven Faktors in der Zukunftsforschung anregen. Im Hauptkapitel werden die wichtigsten Beiträge der Psychologie und der Psychotherapiewissenschaft zur vorausschauenden Forschung in Form von zwölf Zukunftsdiskursen ausführlich diskutiert. In den weiteren Kapiteln wird über die historische Entwicklung der menschlichen Fähigkeit zum Zukunftsdenken informiert und es werden die vielfältigen wissenschaftstheoretischen Zugänge und forschungsmethodischen Ansätze skizziert.
Mit Gastbeiträgen von
Julia S. Grundnig, B.Sc. & M.Sc. (Univ.-Ass., Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien)
Nils Guse, Dipl.-Kfm. Univ., BA. Pth. (Univ.-Ass., Sigmund-Freud- Privatuniversität Wien)
Tassilo Niemetz, B.Sc. & M.Sc. (Dissertand, Leopold Franzens-Universität Innsbruck)
About the author
Prof. Dr. Reinhold Popp ist Wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Zukunftsstudien in Salzburg, Univ.-Prof. an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck und Professor für sozialwissenschaftliche Zukunfts- und Innovationsforschung an der Fachhochschule Salzburg. Nach dem Studium der Pädagogik, der Politikwissenschaft und Psychologie folgte auch die Promotion an der Universität Salzburg. Die Habilitation zum Universitätsdozenten erwirbt Reinhold Popp 1986 in den Erziehungswissenschaften an der Universität Innsbruck. 1995 wird er zum Univ.-Professor ernannt. Professor Popp ist seit vielen Jahren in wichtige europäische Netzwerke für zukunftsorientierte Forschung integriert und konnte als wissenschaftlicher Leiter eines Ludwig Boltzmann-Instituts sowie als Leiter des Zentrums für Zukunftsstudien über viele Jahre auch Erfahrungen im Forschungsmanagement sammeln. Die Liste seiner wissenschaftlichen Veröffentlichungen umfasst mehr als 200 Titel.
Bernd Rieken ist Volkskundler und Psychoanalytiker. Geboren und aufgewachsen in Ostfriesland, Studium an den Universitäten Mannheim und Wien (Promotion in Philosophie und Volkskunde, Lehramtsprüfung in Deutsche Philologie, Geschichte, Politikwissenschaft und Psychologie).
Brigitte Sindelar, geboren 1952, ist Klinische Psychologin und Psychotherapeutin (Individualpsychologie) und habilitiert im Fach Psychotherapiewissenschaft. Nach zehnjähriger Tätigkeit an der Universitätsklinik für Neuropsychiatrie des Kindes- und Jugendalters in Wien arbeitet sie seit 1981 in freier Praxis in Wien, leitet das von ihr aufgebaute Versorgungsnetz für Kinder und Jugendliche mit Teilleistungsschwächen ("Schmunzelclubs") und ist an der Sigmund-Freud-Privatuniversität als Vizerektorin für Forschung sowie im akademischen Lehrbetrieb und in der Psychotherapieausbildung tätig.Sie ist Trägerin des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst.