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Der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung zeigt 15 ausgewählte Werke von Mary Bauermeister (*1934) aus den Jahren 1958 bis heute. Bauermeister gilt inzwischen als eine der zentralen deutschen Nachkriegskünstlerinnen. Spätestens zu Beginn der 60er Jahre etablierte sich Bauermeister mit ihrem Umzug nach New York und durch Ankäufe renommierter Museen als internationale Künstlerin. Ihre Arbeiten befinden sich unter anderem im Guggenheim Museum und im Museum of Modern Art in New York sowie dem Museum Ludwig in Köln. Unter den Exponaten sind sowohl frühe raumgreifende Installationen wie "Howevercall" (1964), ihre charakteristischen Steinwirbel, die mikrokosmischen Linsenkästen sowie in der Tradition der Arte Povera stehende Licht- und Flickentücher. Organische Werkstoffe verbindet sie mit gefundenen oder konstruierten Elementen zu intuitiven Arrangements und geometrischen Formationen. Sie war Mitbegründerin der FLUXUS-Bewegung. Konzerte mit experimenteller Musik, Ausstellungen und Performances wurden in ihrem Kölner Atelier veranstaltet - bald ein Treffpunkt für Künstler wie Nam June Paik, John Cage, Merce Cunningham und Günther Uecker.
About the author
Mary Bauermeister, geboren 1934 in Frankfurt am Main, ist eine international bekannte Künstlerin. Ihr Atelier in der Lintgasse in Köln gab in den frühen 60er Jahren der Fluxus-Bewegung wichtige Impulse. Im Umkreis des WDR Studios für elektronische Musik fanden in ihrem Atelier Konzerte und Happenings mit Avantgarde-Künstlern wie John Cage, Karlheinz Stockhausen, Christo, Nam June Paik, Benjamin Patterson, Daniel Spoerri, u.v.a. statt. 1962 folgte Mary Bauermeister dem Ruf der neuen Kunst im Umkreis von Robert Rauschenberg und Jasper Johns nach New York, wo sie zwölf Jahre lang sehr erfolgreich arbeitete. In den Sammlungen vieler großer Museen in Deutschland und den USA sind ihre Werke vertreten. 1967 heiratete sie Karlheinz Stockhausen und bekam zwei Kinder von ihm, bevor die Ehe 1973 geschieden wurde. 2010/2011 gab es eine große Retrospektive ihrer Werke im Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen zu sehen.