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Anita besucht nach der Scheidung ihren Bruder Tom, einen Maler, in einem Dorf am Niger. In der fremden Umgebung wird sie von Angst und Projektionen heimgesucht. Ihre Phantasien kreisen um Sekou, einen schwarzen Häuptling, der als Diener in des Bruders Haus lebt. Bei einer Begegnung mit zwei amerikanischen Jungen wird Sekou verletzt. Die Jungen sterben wenig später in der Wüste. Eindringlich schildert Paul Bowles Fremdheit und Magie einer anderen Welt und wie erschreckend diese Fremdheit Menschen unserer Kultur mit sich selbst konfrontiert.
About the author
Paul Bowles, der rastlose 'Aussteiger' und eine Ikone der 'Lost Generation', wurde am 30. 12. 1910 als Sohn eines Zahnarztes in Jamaica im New Yorker Stadtteil Queens geboren. Er, der schon in jungen Jahren bei einem Parisaufenthalt Gertrude Stein, Jean Cocteau und Andre Gide begegnet war, studierte in Berlin und New York Musik (u.a. bei Aaron Copeland) und schrieb Bühnenmusiken für Orson Welles, William Saroyan und Tennessee Williams, bevor er in den vierziger Jahren als Autor und Übersetzer weltberühmt wurde. 1947 ließ sich Bowles, den zahlreiche Reisen immer wieder nach Lateinamerika, Asien und vor allem Nordafrika geführt hatten, mit seiner Frau Jane in Tanger nieder, wo er bis zu seinem Tod im November 1999 lebte.