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Das Mädchen Nada kommt blau angelaufen zur Welt. Die Eltern nennen es zärtlich-spöttisch »blaue Aubergine« und haben höchste Erwartungen: eine Prinzessin wird aus ihr, meint die Mutter, eine Weltraumforscherin, glaubt der Vater. Irgendwann findet sich Nada an der Uni wieder und versteht die Welt und ihren Körper nicht mehr. Sie verhüllt sich, versteckt sich unterm Kopftuch und sucht Zuflucht bei den religiösen Parolen der Islamisten. Aber auf ihre drängenden Fragen zu Liebe und Politik, Gesellschaft und Erwachsenwerden findet sie weder in der Tradition noch in der Revolte eine Antwort.
»Die blaue Aubergine« erhielt in Ägypten höchstes Kritikerlob, wurde aber auch heftig diskutiert. Nicht nur die intimen Bekenntnisse, sondern auch al-Tahawis Absage an jegliche Ideologien wurden von vielen als schockierend empfunden.
About the author
Miral al Tahawi wurde 1968 in Sharqiya geboren. Sie absolvierte ein Studium der Literaturwissenschaften und war Lehrbeauftrage an der Kairoer Universität. Sie veröffentlichte zwei Romane. 2000 erhielt sie den staatlichen Förderpreis für Literatur.
Summary
Das Mädchen Nada kommt blau angelaufen zur Welt. Die Eltern nennen es zärtlich-spöttisch »blaue Aubergine« und haben höchste Erwartungen: eine Prinzessin wird aus ihr, meint die Mutter, eine Weltraumforscherin, glaubt der Vater. Irgendwann findet sich Nada an der Uni wieder und versteht die Welt und ihren Körper nicht mehr. Sie verhüllt sich, versteckt sich unterm Kopftuch und sucht Zuflucht bei den religiösen Parolen der Islamisten. Aber auf ihre drängenden Fragen zu Liebe und Politik, Gesellschaft und Erwachsenwerden findet sie weder in der Tradition noch in der Revolte eine Antwort.
»Die blaue Aubergine« erhielt in Ägypten höchstes Kritikerlob, wurde aber auch heftig diskutiert. Nicht nur die intimen Bekenntnisse, sondern auch al-Tahawis Absage an jegliche Ideologien wurden von vielen als schockierend empfunden.
Foreword
»Diese Geschichte einer umgekehrten Bekehrung hat gesellschaftliche Sprengkraft.« Stefan Weidner, Neue Zürcher Zeitung
Additional text
»Kunstvoll gewobene Traumsequenzen zeichnen Nadas Ängste und Sehnsüchte. Der mit Vor- und Rückblenden versehene Erzählstrang eröffnet drastische Bilder einer Realität, in der Menschen um ihre Würde kämpfen.«
Report
»Diese Geschichte einer umgekehrten Bekehrung hat gesellschaftliche Sprengkraft.« Stefan Weidner Neue Zürcher Zeitung