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Risikomanagement und effektive Corporate Governance - Das Spannungsfeld von wertorientierter Unternehmenssteuerung und externer Rechnungslegung. Diss. Mit e. Geleitw. v. Michael Hommel

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Anforderungen an das unternehmerische Risikomanagement im Gesamtzusammenhang einer effektiven Corporate Governance sind anhaltend Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen und politischer Reformkurse. Die grundsätzlich zweckabhängige Interpretation von Risiko und entsprechenden Risikofrüherkennungsmaßnahmen offenbart ein Spannungsverhältnis in der konzeptionellen Ausgestaltung.

Ausgangspunkt der Überlegungen bildet die Vorschrift des
91 Abs. 2 AktG zur Früherkennung bestandsgefährdender Entwicklungen gemäß KonTraG. Heike Winter vergleicht ein bilanzielles Risikomanagement, das auf eine imparitätische Erfassung von Verlusten zum Abschlussstichtag abstellt, mit einem wertorientierten Risikomanagement, das sämtliche Gefährdungen der unternehmenswertbestimmenden Faktoren im Unternehmen berücksichtigt, z.B. das Humankapital. An letztere Ausrichtung knüpfen die Bemühungen zur Verbesserung der unternehmensweiten Corporate Governance an. Für die Vermittlung entscheidungserheblicher Informationen über die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft bedeutet das, in verstärktem Maße wertorientierte Größen in die externe Rechnungslegung zu integrieren. Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass die für eine zwecktaugliche Berichterstattung erforderliche Objektivierung mittels geeigneter Zusatzinstrumente - etwa der Balanced Scorecard - zu gewährleisten ist.

List of contents

I. Problemstellung.- II. Gang der Untersuchung.- 1: Rechtsreform und Corporate Governance.- I. Ziel und Gegenstand der Corporate Governance.- II. Regelungsziel des Aktienrechts und Kontrollsystem der Aktiengesellschaft.- III. Kontrollorientierte Maßnahmen zur Verbesserung der Corporate Governance.- 2: Management von unternehmerischen Risiken und Konzept der Wertorientierung.- I. Risiko und Risikomanagement.- II. Wertorientiertes Management als Ausdruck kapitalmarktorientierter Unternehmensführung.- III. Die Balanced Scorecard - ein strategisches Managementsystem.- 3: Risikomanagement nach KonTraG.- I. Gesetzliche Anforderungen zum Risikomanagement.- II. Organisationsanforderungen zum Risikomanagement gemäß
91 Abs. 2 AktG.- III. Gesetzgeberisches Anforderungskriterium der Bestandsgefährdung.- IV. Maßnahmen der Früherkennung bestandsgefährdender Entwicklungen.- V. Konkrete Maßnahmen der Früherkennung gemäß
91 Abs. 2 AktG.- 4:. Externe Rechnungslegung und wertorientiertes Steuerungssystem.- I. Bestandserhaltungsüberlegungen und Risikoaspekte im Rahmen der externen Rechnungslegung.- II. Die Balanced Scorecard als Zusatzinstrument zur Bereitstellung zweckentsprechender Risikoinformationen.- Thesenförmige Zusammenfassung.

About the author

Dr. Heike Winter war wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Dr. Michael Hommel am Lehrstuhl für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung der Universität Magdeburg. Sie ist Assistentin der Geschäftsleitung der PricewaterhouseCoopers (PwC), Bereich Assurance, in Berlin und Frankfurt am Main.

Summary

Anforderungen an das unternehmerische Risikomanagement im Gesamtzusammenhang einer effektiven Corporate Governance sind anhaltend Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen und politischer Reformkurse. Die grundsätzlich zweckabhängige Interpretation von Risiko und entsprechenden Risikofrüherkennungsmaßnahmen offenbart ein Spannungsverhältnis in der konzeptionellen Ausgestaltung.

Ausgangspunkt der Überlegungen bildet die Vorschrift des § 91 Abs. 2 AktG zur Früherkennung bestandsgefährdender Entwicklungen gemäß KonTraG. Heike Winter vergleicht ein bilanzielles Risikomanagement, das auf eine imparitätische Erfassung von Verlusten zum Abschlussstichtag abstellt, mit einem wertorientierten Risikomanagement, das sämtliche Gefährdungen der unternehmenswertbestimmenden Faktoren im Unternehmen berücksichtigt, z.B. das Humankapital. An letztere Ausrichtung knüpfen die Bemühungen zur Verbesserung der unternehmensweiten Corporate Governance an. Für die Vermittlung entscheidungserheblicher Informationen über die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft bedeutet das, in verstärktem Maße wertorientierte Größen in die externe Rechnungslegung zu integrieren. Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass die für eine zwecktaugliche Berichterstattung erforderliche Objektivierung mittels geeigneter Zusatzinstrumente - etwa der Balanced Scorecard - zu gewährleisten ist.

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