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Beiträge zur Naturkunde Preussens, Vol. 2 - Miocene Baltische Flora (Classic Reprint)

German · Paperback / Softback

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Excerpt from Beiträge zur Naturkunde Preussens, Vol. 2: Miocene Baltische Flora

Wir kennen aus Europa Zwischen dem 44. Und 51.grad n. Br. Eine 'grosse Zahl von Fundstätten miocener P¿anzen, welche uns die Flora dieser Zeit von südwest-frankreich bis nach Siebenbürgen in grossen Zügen vor Augen*führen. Ebenso kennen wir die Haupt züge der Physiognomie der miocenen Flora der arctischen Zone. Zwischen dieser und dem 51 n. Br. Begegnet uns aber eine grosse Lücke. Es dürfen daher die P¿anzeriversteine rungen des nördlichsten Saumes von Deutschland schon darum auf einiges Interesse Anspruch machen. Es ist dies um so mehr der Fall, da sie uns das Mittel an die Hand geben, das geologische Alter der dortigen Braunkohlenbildung zu bestimmen und sie mit den zahlreichen ähnlichen Ablagerungen Deutschlands zu vergleichen. Einzelne P¿anzenreste sind schon vor langer Zeit in den Bernsteingräbereien des Samlandes gefunden worden*) und Dr. Xth0 mas hat schon vor 39 Jahren schöne Zapfen, welche aus dem Sande ausgewaschen wurden,. Und Herr Prof. Goeppert sie beschrieben doch erst in neuerer Zeit wurden die Lager, in welchen diese P¿anzen vorkommen, entdeckt und ,von Herrn Prof. Zaddach in grossem Maassstabe ausgebeutet. Die meisten P¿anzen, die ich von ihm zur Untersuchung erhalten habe, liegen in einem hellfarbigen, weichen Letten. Die Substanz der Blätter ist meistens erhalten und bildet über das Gestein einen schwarzen Ueberzug. ,im frischen Zustand soll derselbe sehr schön sein, durch das Trocknen springt er aber meist in unzähligen Rissen auf und nicht selten lösen sich auch kleinere oder grössere Partieen völlig ab, lassen aber öfter einen guten Abdruck zurück. Da der weiche Letten sehr unregel mässig spaltet und nicht leicht grössere Stücke erhalten werden können, sind ganze Blätter selten. Diese Art der Erhaltung erschwert die Untersuchunghehr, um so mehr, da die kleinen Risse oft wie Nervaturen aussehen, daher beim Zeichnen die grösste Vorsicht erforderlich ist, um nicht rein zufällige Bildungen in dieselbe zu bringen. Anderseits sind aber die P¿anzenreste weniger stark zusammengedrü'ckt als im festen Gestein, und die Fruchte und Samen haben ihre Formen besser erhalten. In dieser Beziehung haben uns die Letten manche wichtigen Aufschlüsse gegeben und mussen auch in Zukunft besonders nach dieser Richtung sorgfältig durchforscht werden, da es gegenwärtig eine Hauptaufgabe der Phyto Paleontologie sein muss,_ für die Arten, die wir nur in den Blatternkenueri, auch die Früchte und die Samen aufzusuchen.

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Product details

Authors Oswald Heer
Publisher Forgotten Books
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2017
 
No. of pages 182
Dimensions 152 mm x 229 mm x 10 mm
Weight 253 g
Subject Natural sciences, medicine, IT, technology > Geosciences > Palaeontology

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