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Platero und ich gilt als eine der wichtigsten und berühmtesten Prosadichtungen der spanischen Literatur des 20. Jahrhunderts.
Vom Frühjahr bis zum Winter durchstreifen der Erzähler und sein kleiner Esel Platero die Umgebung des andalusischen Fischerortes Moguer. In poetischen Bildern voller Wehmut beschreibt Jimenez die Verbundenheit von Mensch und Natur und ihre Vergänglichkeit.
»Du, Platero, bist mir noch immer der liebste Alltagsfreund, lieber als jeder menschlich-männliche Freund. Dir kann ich alles erzählen in meiner Begeisterung oder meinem Leid. Du sagst nicht zu mir, daß ich lächerlich oder selbstsüchtig sei, auch wenn du das vielleicht denkst. - Gemeinsam hören wir den fernen Vögeln zu, riechen die Rosen, trinken an der Quelle, schweigen, essen Orangen, lächeln, schauen zu den Wolken auf, wälzen uns im Gras, treiben all das, wovon man hierzuland in den Hinterzimmern behauptet, daß es sich nicht gehört für einen Mann.«
About the author
Juan Ramón Jiménez, geb. 1881 in Moguer/Huelva in Spanien geboren, lebte im Exil in Puerto Rico und in den USA. 1956 erhielt er den Nobelpreis für Literatur 'für seine lyrische Dichtung, die in spanischer Sprache ein Vorbild von hoher Geistigkeit und künstlerischer Reinheit bildet'. Er starb 1958 in San Juan (Puerto Rico).
Christian Brückner, geboren 1943, arbeitet als Schauspieler und Sprecher. Er hat viele herausragende Hörspiele und Lesungen produziert. Als Synchronsprecher leiht er seine Stimme u.a. Robert de Niro. Christian Brückner erhielt 1990 den "Adolf-Grimme-Preis", 2012 wurde er mit dem "Deutschen Hörbuchpreis" für sein Lebenswerk ausgezeichnet und 2017 erhielt er den Ehrenpreis des "Preises der deutschen Schallplattenkritik" .
Summary
Platero und ich gilt als eine der wichtigsten und berühmtesten Prosadichtungen der spanischen Literatur des 20. Jahrhunderts.
Vom Frühjahr bis zum Winter durchstreifen der Erzähler und sein kleiner Esel Platero die Umgebung des andalusischen Fischerortes Moguer. In poetischen Bildern voller Wehmut beschreibt Jimenez die Verbundenheit von Mensch und Natur und ihre Vergänglichkeit.
»Du, Platero, bist mir noch immer der liebste Alltagsfreund, lieber als jeder menschlich-männliche Freund. Dir kann ich alles erzählen in meiner Begeisterung oder meinem Leid. Du sagst nicht zu mir, daß ich lächerlich oder selbstsüchtig sei, auch wenn du das vielleicht denkst. – Gemeinsam hören wir den fernen Vögeln zu, riechen die Rosen, trinken an der Quelle, schweigen, essen Orangen, lächeln, schauen zu den Wolken auf, wälzen uns im Gras, treiben all das, wovon man hierzuland in den Hinterzimmern behauptet, daß es sich nicht gehört für einen Mann.«