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»Die Studien zur Philosophie des Bildes verfolgen eine doppelte Absicht: Sie bemühen sich einerseits um einen Überblick über die grundlegenden Positionen innerhalb der gegenwärtigen Bildwissenschaft und versuchen andererseits stets einen systematischen Hauptgedanken zu verteidigen: Bilder präsentieren; nur Bilder ermöglichen die artifizielle Präsenz von ausschließlich sichtbaren Dingen, die den Gesetzen der Physik enthoben sind. Vor dem Hintergrund dieses Bildbegriffs wird die Verwendung von Bildern als Zeichen aus einer phänomenologischen Sicht beschrieben, Platons Mimesis-Begriff anhand seiner kanonischen Bildvorstellungen rekonstruiert und die besondere Bedeutung extremer Bildtypen - wie die virtuelle Realität, Benutzeroberflächen oder die Abstrakte Fotografie - für die philosophische Arbeit am Bildbegriff vorgeführt.«
About the author
Lambert Wiesing studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Klassische Archäologie an der Universität Münster, 1987 Magister Artium, 1989 Promotion. Von 1990 bis 1992 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster, übernahm 1992/93 die Vertretung einer Professur für Philosophie an der Universität Bamberg, von 1993 bis 95 Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 1996 Habilitation in Philosophie an der Technischen Universität Chemnitz; von 1996 bis 1997 Vertretung des Lehrstuhls für Theoretische Philosophie an der Universität Jena. Seit 1996 ist er Privatdozent und Oberassistent an der Technischen Universität Chemnitz. Von 1998 bis 1999 Vertretung der Professur für Geschichte der Philosophie an der Universität Jena. Seit 2001 ist Lambert Wiesing Inhaber der Professur "Vergleichende Bildtheorie" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, seit 2005 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik
Summary
»Die Studien zur Philosophie des Bildes verfolgen eine doppelte Absicht: Sie bemühen sich einerseits um einen Überblick über die grundlegenden Positionen innerhalb der gegenwärtigen Bildwissenschaft und versuchen andererseits stets einen systematischen Hauptgedanken zu verteidigen: Bilder präsentieren; nur Bilder ermöglichen die artifizielle Präsenz von ausschließlich sichtbaren Dingen, die den Gesetzen der Physik enthoben sind. Vor dem Hintergrund dieses Bildbegriffs wird die Verwendung von Bildern als Zeichen aus einer phänomenologischen Sicht beschrieben, Platons Mimesis-Begriff anhand seiner kanonischen Bildvorstellungen rekonstruiert und die besondere Bedeutung extremer Bildtypen – wie die virtuelle Realität, Benutzeroberflächen oder die Abstrakte Fotografie – für die philosophische Arbeit am Bildbegriff vorgeführt.«
Additional text
Der Band versammelt historische und systematische Studien zum Bildbegriff und bietet einen Überblick über die grundlegenden Positionen innerhalb der gegenwärtigen Bildwissenschaft. Die Verwendung von Bildern als Zeichen wird aus einer phänomenologischen Sicht beschrieben, Platons Mimesisbegriff anhand seiner kanonischen Bildvorstellungen rekonstruiert und die besondere Bedeutung extremer Bildtypen - wie die virtuelle Realität, Benutzeroberflächen oder die abstrakte Fotografie - für die philosophische Arbeit am Bildbegriff aufgezeigt. Doch so unterschiedlich die Themen der einzelnen Studien auch sind, stets wird derselbe Hauptgedanke verteidigt: Bilder präsentieren. Bilder ermöglichen die artifizielle Präsenz von ausschließlich sichtbaren Dingen.