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»Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.«So beginnt die Geschichte des Josef K., dem an seinem 30. Geburtstag von einer mysteriösen Behörde der Prozeß gemacht werden soll. Und je mehr der Bankbeamte seine Unschuld verteidigen will, um so tiefer sinkt er ins Gestrüpp undurchschaubarer Gesetze und menschlicher Verwirrungen. Josef K. muß schließlich erkennen, daß der »Sinn dieser großen Organisation, dieser korrupten Bande«, der Sinn dieses geheimnisvollen Prozesses die »Sinnlosigkeit« ist.Der Prozeß ist ein großes Werk der Weltliteratur. Die Bedeutung für das 20. Jahrhundert kann nicht überschätzt werden: Denn der Prozeß, den Josef K. über sich ergehen lassen muß, ist auch ein Prozeß, den er - unschuldig-schuldig - sich selbst macht und verlieren muß.
List of contents
Erstes Kapitel
Verhaftung · Gespräch mit Frau Grubach
Dann Fräulein Bürstner
Zweites Kapitel
Erste Untersuchung
Drittes Kapitel
Im leeren Sitzungssaal · Der Student
Die Kanzleien
Viertes Kapitel
Die Freundin des Fräulein Bürstner
Fünftes Kapitel
Der Prügler
Sechstes Kapitel
Der Onkel · Leni
Siebentes Kapitel
Advokat · Fabrikant · Maler
Achtes Kapitel
Kaufmann Block · Kündigung des Advokaten
Neuntes Kapitel
Im Dom
Zehntes Kapitel
Ende
Anhang
Die unvollendeten Kapitel
Zu Elsa
Fahrt zur Mutter
Staatsanwalt
Das Haus
Kampf mit dem Direktor-Stellvertreter
Ein Fragment
Die vom Autor gestrichenen Stellen
Nachworte des Herausgebers
About the author
Franz Kafka wurde am 3. Juli 1883 als Sohn jüdischer Eltern in Prag geboren. Nach einem Jurastudium, das er 1906 mit der Promotion abschloss, trat Kafka 1908 in die "Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt" ein, deren Beamter er bis zu seiner frühzeitigen Pensionierung im Jahr 1922 blieb. Im Spätsommer 1917 erlitt Franz Kafka einen Blutsturz; es war der Ausbruch der Tuberkulose, an deren Folgen er am 3. Juni 1924, noch nicht 41 Jahre alt, starb.
Summary
»Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.«
So beginnt die Geschichte des Josef K., dem an seinem 30. Geburtstag von einer mysteriösen Behörde der Prozeß gemacht werden soll. Und je mehr der Bankbeamte seine Unschuld verteidigen will, um so tiefer sinkt er ins Gestrüpp undurchschaubarer Gesetze und menschlicher Verwirrungen. Josef K. muß schließlich erkennen, daß der »Sinn dieser großen Organisation, dieser korrupten Bande«, der Sinn dieses geheimnisvollen Prozesses die »Sinnlosigkeit« ist.
Der Prozeß ist ein großes Werk der Weltliteratur. Die Bedeutung für das 20. Jahrhundert kann nicht überschätzt werden: Denn der Prozeß, den Josef K. über sich ergehen lassen muß, ist auch ein Prozeß, den er – unschuldig-schuldig – sich selbst macht und verlieren muß.