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Inmitten des Zweiten Weltkrieges veröffentlichte Rachel Bespaloff ihre Abhandlung über Homers Ilias und weckte damit sofort die Aufmerksamkeit von Exilanten wie Hermann Broch. Denn mit ihrer fein gewobenen literarischen und philosophischen Untersuchung des griechischen Epos gelang es ihr, auf engem Raum die existenziellen Schicksalsfragen der condition humaine in Frieden und Krieg auszuleuchten und die radikale Gegenwärtigkeit der Ilias unter Beweis zu stellen. Indem sie die Ambivalenz des Krieges mit seinen tod-, aber auch lebensbringenden Qualitäten unterstreicht, fordert sie den heutigen Leser heraus und schärft seinen Blick auf eine Welt, die weiterhin von Gewalt beherrscht wird.
About the author
Stefanie Golisch, geb. 1961, lebt seit 1987 in Italien. Studium der Germanistik und der Politischen Wissenschaften in Bonn und Hannover. 1991 Promotion mit einer erzähltheoretischen Studie über Uwe Johnsons Jahrestage. Seitdem freiberufliche Literaturwissenschaftlerin. Aufsatzveröffentlichungen zum Werk Uwe Johnsons. 1994: Uwe Johnson zur Einführung. Seit 1995 Lehrbeauftragte an der Universität Bergamo.§
Stefanie Golisch, geb. 1961, lebt seit 1987 in Italien. Studium der Germanistik und der Politischen Wissenschaften in Bonn und Hannover. 1991 Promotion mit einer erzähltheoretischen Studie über Uwe Johnsons Jahrestage. Seitdem freiberufliche Literaturwissenschaftlerin. Aufsatzveröffentlichungen zum Werk Uwe Johnsons. 1994: Uwe Johnson zur Einführung. Seit 1995 Lehrbeauftragte an der Universität Bergamo.
Summary
Inmitten des Zweiten Weltkrieges veröffentlichte Rachel Bespaloff ihre Abhandlung über Homers Ilias und weckte damit sofort die Aufmerksamkeit von Exilanten wie Hermann Broch. Denn mit ihrer fein gewobenen literarischen und philosophischen Untersuchung des griechischen Epos gelang es ihr, auf engem Raum die existenziellen Schicksalsfragen der condition humaine in Frieden und Krieg auszuleuchten und die radikale Gegenwärtigkeit der Ilias unter Beweis zu stellen. Indem sie die Ambivalenz des Krieges mit seinen tod-, aber auch lebensbringenden Qualitäten unterstreicht, fordert sie den heutigen Leser heraus und schärft seinen Blick auf eine Welt, die weiterhin von Gewalt beherrscht wird.