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Der Band Wien setzt die flächendeckende Bestandsaufnahme des literarischen Lebens in Österreich während des Nationalsozialismus fort. Dem Skandalisieren von Einzelfällen und der Präsenz der Schriftstellerinnen und Schriftsteller im kulturellen Gedächtnis des Landes wird eine umfassende Materialbasis für sachliche Auseinandersetzung mit dem brisanten Thema zur Seite gestellt. Das methodische Anliegen, ein "literarisches Feld" (P. Bourdieu) des deutschen Sprachraums lexikalisch aufzuschließen, wird in einem neuen Typus von Handbuch umgesetzt, einer spezifischen vernetzenden Kombination von Personen- und Institutionenlexikon. Anhand einzelner Parameter wird die Integration der AutorInnen in die unterschiedlichen Systeme von der Monarchie bis zur Zweiten Republik aufgezeigt.
About the author
Uwe Baur 1939 geb. in Duisburg; 1982 Professor für Neuere Deutsche Literatur in Graz; ab 1986 Leiter des Projekts "Österreichische Literatur im Nationalsozialismus", ab 1995 Obmann der Forschungs- und Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur (Literaturhaus Wien); weitere Forschungsschwerpunkte Gattungstheorie (Dorfgeschichte, 1978) und Trivialliteratur
Karin Gradwohl-Schlache r1955 geb. in Wolfsberg/Kärnten; Studium Germanistik/Kunstgeschichte in Graz, Exeter (Großbritannien) und Rennes (Frankreich); Dr. phil. 1982; seit 1983 Lehrbeauftragte am Institut für Germanistik; ab 1986 Mitarbeiterin des Projekts "Österreichische Literatur im Nationalsozialismus" und Aufbau der gleichnamigen Forschungsstelle; 1999-2003 Hertha-Firnberg-Stelle des FWF; seit 2003 im Universitätsarchiv Graz.
Summary
Der Band Wien setzt die flächendeckende Bestandsaufnahme des literarischen Lebens in Österreich während des Nationalsozialismus fort. Dem Skandalisieren von Einzelfällen und der Präsenz der Schriftstellerinnen und Schriftsteller im kulturellen Gedächtnis des Landes wird eine umfassende Materialbasis für sachliche Auseinandersetzung mit dem brisanten Thema zur Seite gestellt. Das methodische Anliegen, ein „literarisches Feld“ (P. Bourdieu) des deutschen Sprachraums lexikalisch aufzuschließen, wird in einem neuen Typus von Handbuch umgesetzt, einer spezifischen vernetzenden Kombination von Personen- und Institutionenlexikon. Anhand einzelner Parameter wird die Integration der AutorInnen in die unterschiedlichen Systeme von der Monarchie bis zur Zweiten Republik aufgezeigt.