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Der Sommer verspricht schön und langweilig zu werden. Anfangs widerstrebend, dann immer öfter nimmt der siebzehnjährige Maik die erst zwölfjährige Jenny auf seinen Mopedtouren mit; schließlich sind sie die einzigen Jüngeren in ihrem norddeutschen Dorf. Von der Zukunft wissen sie nur eins: So wie die Erwachsenen wollen sie nicht leben, in der kleinen Welt, in der niemand mit sich im Reinen ist - nicht Jennys unzufriedene Mutter, nicht der seltsame Geschäftsmann mit seiner Familie, auch nicht die schöne Verrückte, die alle «die Nackte» nennen. Doch dann entdecken die beiden, dass Jennys Mutter eine Affäre mit dem Großbauern hat, dessen Stieftochter, die Nackte, den Geschäftsmann ein bisschen näher kennt - sie stoßen in ein Dickicht aus Lügen und Geheimnissen vor, sogar auf ein Verbrechen.
Mit unwiderstehlicher Tragikomik und ironischem Blick erzählt Katrin Seddig vom gar nicht mehr so idyllischem Landleben und seinen Skurrilitäten - und von der Freundschaft zweier junger Menschen, die begreifen, dass sie sich ihre Freiheit selbst erkämpfen müssen.
About the author
Katrin Seddig, geb. 1969 in Strausberg, studierte Philosophie in Hamburg, wo sie heute mit ihren beiden Kindern lebt. 2008 erhielt sie für ihre Erzählungen den Förderpreis für Literatur der Hansestadt Hamburg.
Summary
Der Sommer verspricht schön und langweilig zu werden. Anfangs widerstrebend, dann immer öfter nimmt der siebzehnjährige Maik die erst zwölfjährige Jenny auf seinen Mopedtouren mit; schließlich sind sie die einzigen Jüngeren in ihrem norddeutschen Dorf. Von der Zukunft wissen sie nur eins: So wie die Erwachsenen wollen sie nicht leben, in der kleinen Welt, in der niemand mit sich im Reinen ist – nicht Jennys unzufriedene Mutter, nicht der seltsame Geschäftsmann mit seiner Familie, auch nicht die schöne Verrückte, die alle «die Nackte» nennen. Doch dann entdecken die beiden, dass Jennys Mutter eine Affäre mit dem Großbauern hat, dessen Stieftochter, die Nackte, den Geschäftsmann ein bisschen näher kennt – sie stoßen in ein Dickicht aus Lügen und Geheimnissen vor, sogar auf ein Verbrechen.
Mit unwiderstehlicher Tragikomik und ironischem Blick erzählt Katrin Seddig vom gar nicht mehr so idyllischem Landleben und seinen Skurrilitäten – und von der Freundschaft zweier junger Menschen, die begreifen, dass sie sich ihre Freiheit selbst erkämpfen müssen.
Additional text
Eines vorweg: Dieser Roman ist nichts für zarte Seelen. Denn hier geht es zur Sache ... ‹Das Dorf› kein Krimi ist eine Milieustudie, der Versuch so tief in die Figuren einzutauchen, dass ihr oft unmenschliches Handeln nachvollziehbar wird. Das tut weh. Das ist oft nicht angenehm. Aber es ist unglaublich gut geschrieben.
Report
Dieser neue Roman der Schriftstellerin Katrin Seddig ist toll. Er schleicht sich langsam an, wie auf den Pfoten einer Katze. Erst passiert nichts, am Ende alles. taz