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Die Frage nach der Gerechtigkeit beschäftigt die Menschen nicht erst seit heute, sie ist so alt wie die menschliche Gesellschaft selbst. In jüngerer Zeit wird sie auch hinsichtlich anderer Lebewesen gestellt wie Tiere und Pflanzen, die Biosphäre, ja die gesamte Umwelt. Die Gerechtigkeitsvorstellungen einer Gesellschaft sind Bezugspunkt für Gesetze, für staatliche Ordnung, für Wohlfahrt, sogar für ihre Haltung zum Umweltschutz u.v.m. Sie sind aber nichts Feststehendes, sondern historischem Wandel unterworfen. Karen Gloy bietet eine systematische Darstellung von Gerechtigkeitspositionen über Epochen und Kulturen hinweg. Es geht dabei stets um das Typische, um die sachlichen Konstellationen, die im Rahmen zeit- und kulturgeschichtlicher Sichtweisen möglich sind. Durch diesen Vergleich wird letztlich das Wesen der Gerechtigkeit erkennbar.
List of contents
Einleitung7I. Teil15Die Einheit von Gerechtigkeit, Rechtschaffenheit und Recht151. Ein Paradigma für Einheit: die altägyptische Maat152. Auflösung der Einheit in Moral und Recht243. Universelle Menschenrechte?324. Objektive und subjektive Begründung: Naturrecht und positives Recht41II. Teil47Naturrechtstheorien471. Das Recht des Starkeren47a) Gorgias' These: Führung durch den Starkeren52b) Kallikles' These: Sich-Ausleben (Herrschaft der Begierden)56c) Thrasymachos' These: Vorteil des Starkeren61d) Ungenannter Vertreter: generelle Ansicht63e) Metzsches Theorie: der Wille zur Macht67f) Sozialdarwinismus772. Vernunftrecht79a) Platons Definition: Das Seinige Tun eines jeden79b) Hobbes Theorie des Gesellschaftsvertrags94c) Kants Definition: Gleichheit aller993. Individualistisches Recht115Exkurs: Entstehung des Selbst120a) Klassischer Utilitarismus128b) Peter Singer: Auffassung vom Personsein137c) Liberalismus - Kommunitarismus1454. Soziale Gerechtigkeitstheorien157a) Das christliche Modell der Gerechtigkeit: Nächstenliebe164b) Schopenhauers Theorie des Mitleids172c) Aristoteles' Freundschaftstheorie183III. Positives Recht193Literaturverzeichnis199Bildquellen206Personenverzeichnis207Sachverzeichnis209
About the author
Karen Gloy, geb. 1941, ist ordentliche Professorin für Philosophie und Geistesgeschichte an der Universität Luzern und Lehrbeauftragte an der Universität Wien. Sie hat Gastprofessuren und -dozenturen in aller Welt, u.a. in China, Taiwan, Kolumbien, Griechenland.
Summary
Die Frage nach der Gerechtigkeit beschäftigt die Menschen nicht erst seit heute, sie ist so alt wie die menschliche Gesellschaft selbst. In jüngerer Zeit wird sie auch hinsichtlich anderer Lebewesen gestellt wie Tiere und Pflanzen, die Biosphäre, ja die gesamte Umwelt. Die Gerechtigkeitsvorstellungen einer Gesellschaft sind Bezugspunkt für Gesetze, für staatliche Ordnung, für Wohlfahrt, sogar für ihre Haltung zum Umweltschutz u.v.m. Sie sind aber nichts Feststehendes, sondern historischem Wandel unterworfen. Karen Gloy bietet eine systematische Darstellung von Gerechtigkeitspositionen über Epochen und Kulturen hinweg. Es geht dabei stets um das Typische, um die sachlichen Konstellationen, die im Rahmen zeit- und kulturgeschichtlicher Sichtweisen möglich sind. Durch diesen Vergleich wird letztlich das Wesen der Gerechtigkeit erkennbar.
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Aus: Controller Magazin – Alfred Biel – Mai/Juni 2019
[…] Ein Beitrag im Taschenbuchformat für Leser, die sich mit der Frage der Gerechtigkeit tiefgründig befassen wollen. Bei diesem erkenntnisfördernden und anregenden Werk ist mit dem Fachvokabular und mit philosophischen Betrachtungsweisen umzugehen.
Aus: ekz-Informationsdienst – Fahrner – 2017/51
[…] Trotz Fachvokabular und etlichen altgriechischen Wörtern liest sich der Text flüssig, sein Stil wirkt unangestrengt und bündig. […] Häufig würzt Gloy ihre Betrachtungen durch Seitenblicke auf ethnologische oder biologische Erkenntnisse, sodass ihr Text weit über formale Rechtsphilosophie hinausgeht. […]
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Aus: Controller Magazin - Alfred Biel - Mai/Juni 2019
[...] Ein Beitrag im Taschenbuchformat für Leser, die sich mit der Frage der Gerechtigkeit tiefgründig befassen wollen. Bei diesem erkenntnisfördernden und anregenden Werk ist mit dem Fachvokabular und mit philosophischen Betrachtungsweisen umzugehen.
Aus: ekz-Informationsdienst - Fahrner - 2017/51
[...] Trotz Fachvokabular und etlichen altgriechischen Wörtern liest sich der Text flüssig, sein Stil wirkt unangestrengt und bündig. [...] Häufig würzt Gloy ihre Betrachtungen durch Seitenblicke auf ethnologische oder biologische Erkenntnisse, sodass ihr Text weit über formale Rechtsphilosophie hinausgeht. [...]