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Agro-Food Studies setzen sich integrativ und kritisch mit der Produktion und dem Konsum von Nahrung auseinander. Der Band behandelt die Spannungsfelder Tradition und Moderne, Globalisierung und Regionalisierung, Gesellschaft und Umwelt, Natur und Technik, Kopf und Bauch, Mangel und Überfluss.Die interdisziplinäre Einführung richtet sich an Studierende und Akteure der Zivilgesellschaft.
List of contents
Danksagung 101. Warum Agro-Food Studies? 112. Tradition und Moderne 172.1 Einbahnstraße in die Moderne? 172.2 Nahrungsregime als Leitkonzept 192.3 Nahrungsregime vor der Globalisierung 192.4 UK-zentriertes Nahrungsregime (1870er-1920er Jahre) 222.5 US-zentriertes Nahrungsregime (1940er-1970er Jahre) 252.6 WTO-zentriertes Nahrungsregime (1990er-2010er Jahre) 312.7 Es gibt Alternativen 383. Globalisierung und Regionalisierung 403.1 Einführung anhand des Konzepts der sozialen Einbettung 403.2 Globalisierung - Lebensmittel mit loser Einbettung 423.3 Regionalisierung - die verstärkte Einbettung von Lebensmitteln in regionale Strukturen 523.4 Kontinuum statt Dichotomie 603.5 In Zukunft: regional, global oder glokal? 674. Gesellschaft und Umwelt 694.1 Die Interaktion von Gesellschaft und Umwelt 694.2 Das sozialökologische System der Lebensmittelversorgung 714.3 Rückkopplungseffekte zwischen Lebensmittelproduktion und Umwelt.804.4 Strategien für die Steuerung des sozialökologischen Systems der Lebensmittelversorgung 884.5 Ein sozialökologischer Blick auf die Zukunft der Lebensmittelversorgung 935. Natur und Technik 965.1 Unser Essen: natürlich und künstlich 965.2 Was ist natürlich? 995.3 Die STS- und die ANT-Perspektive 1015.4 Das Beispiel Milch 1055.5 Innovationen und Technikfolgen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft 1115.6 Risiken und Lebensmittelskandale 1155.7 Mit Technologie zurück zur Natur? 1206. Kopf und Bauch 1236.1 Essen: ein Körper-und-Geist-Thema 1236.2 Biopolitik und Körperpolitik 1256.3 Körperlichkeit, Leiblichkeit, Viszeralität und Geschmack 1306.4 Die Genderperspektive 1346.5 Der 'fehlernährte' Körper 1406.6 Die Figur des citizen consumer 1426.7 Biopolitics, body politics und Nahrungspolitik 1447. Mangel und Überfluss 1477.1 Produktions- oder Verteilungsproblem? 1477.2 Zugangsrechte als Leitperspektive1497.3 Ungleichheit global: Handelspolitiken und Konzernstrategien1517.4 Ungleichheit national: Entwicklungspfade und Staatenkonflikte1577.5 Ungleichheit subnational: Klasse, Ethnie und Geschlecht1627.6 Möglichkeiten und Grenzen von Problemlösungen1688. Verbindendes und Trennendes1708.1 Natürliche und kulturelle Faktoren1708.2 Zugehörigkeit und Fremdheit wird über Lebensmittel konstruiert1728.3 Lebensstile in Konsum und Produktion 1778.4 Was ist ein 'gutes Lebensmittel'? 1798.5 Entstehung von Patchworkidentitäten 1929. Stabilität und Veränderung 1949.1 Business as usual ist keine Zukunftsoption 1959.2 Das Konzept der sozio-technischen Transformation 1979.3 Pfadabhängigkeiten, Krisen und Regulierungen im Lebensmittelregime 2009.4 Anpassung auf der Regimeebene: Optimierung des Bestehenden 2059.5 Regimewechsel: Neue Ansätze in der Governance des Agrar- und Ernährungssystems 2079.6 Welches Agrar- und Ernährungssystem hat Zukunft? 219Glossar 221Literatur 240Register 260
About the author
PD Dr. Ernst Langthaler ist Leiter des Instituts für Geschichte des ländlichen Raumes in St. Pölten und Lehrbeauftragter an verschiedenen Universitäten.
Summary
Agro-Food Studies setzen sich integrativ und kritisch mit der Produktion und dem Konsum von Nahrung auseinander. Der Band behandelt die Spannungsfelder Tradition und Moderne, Globalisierung und Regionalisierung, Gesellschaft und Umwelt, Natur und Technik, Kopf und Bauch, Mangel und Überfluss.
Die interdisziplinäre Einführung richtet sich an Studierende und Akteure der Zivilgesellschaft.
Additional text
Aus: Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie 67. Jg. / Heft 1 / 2019 – Barbara Wittmann
An einigen Stellen, gerade in den Bereichen zu Ökologie und Ökonomie, wären mehr Belege und Verweise auf naturwissenschaftliche Studien wünschenswert gewesen, .
[…] Dies bleibt jedoch der einzige kleinere Kritikpunkt an einem ansonsten beeindruckend umfassenden und multiperspektivischen Band, der die bisherige Leerstelle im Bereich der Agro-Food Studies im deutschsprachigen Raum zu schließen begonnen hat und sicherlich eine zukünftige Grundlage für jegliche interdisziplinär orientierte Forschungsarbeit über Landwirtschaft und Ernährung bilden wird.
Aus: Geographische Rundschau – Amelie Bernzen – Dezember 2018
[…] Obwohl das Buch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, eignet es sich sehr gut als Einstieg für Studierende und Lehrende, aber auch für andere Interessierte, die sich die wichtigsten Perspektiven des Themas erarbeiten und Anregungen zum kritischen Hinterfragen erhalten möchten. […]
Aus: Ernährungsumschau – Martin Smollich – 2/2018
[…] Das vorliegende Buch ist eine höchst lesenswerte Bereicherung für alle, die sich für die soziologischen Aspekte von Ernährung interessieren. Dem Anspruch, die Agro-Food-Studies im deutschsprachigen Raum zu etablieren, werden die Autoren durchweg gerecht! […] Damit ist diese Einführung ein besonderer Leckerbissen für alle, die sich auch für Ernährungsthemen jenseits der täglichen Routine interessieren […]
Aus: LIT-TIPPS FernUniHagen 01.12.2017 – Martin List
[…] Behandelt werden traditionelle und moderne Nahrungsmittelproduktion, Globalisierung und Regionalisierung, aber auch bio- und körperpolitische Aspekte des Themas, Mangel und Überfluss sowie Fragen der Nachhaltigkeit. Dank der gekonnten Darstellung auch komplexer Zusammenhänge sollte es mit dieser Kost keine Verdauungsprobleme geben. Vielmehr gilt der Hinweis: bitte zugreifen – es ist, österreichisch-appetitlich, angerichtet!
Aus: ernaehrungsmedizin.blog – Martin Smollich – 28.12.2017
Für Menschen, die thematisch in Ernährungsmedizin und -wissenschaft zuhause sind, klingen „Agro-Food-Studies“ nicht nur wenig vertraut, sondern aufgrund des Anglizismus auch wenig einladend. Der Blick in das gerade erschienene Buch öffnet jedoch Horizonte. Tatsächlich wird damit eine inhaltliche Lücke geschlossen. […] Eine höchst lesenswerte Bereicherung für alle, die sich für die soziologischen Aspekte von Ernährung interessieren. […]
Report
Aus: Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie 67. Jg. / Heft 1 / 2019 - Barbara Wittmann
An einigen Stellen, gerade in den Bereichen zu Ökologie und Ökonomie, wären mehr Belege und Verweise auf naturwissenschaftliche Studien wünschenswert gewesen, .
[...] Dies bleibt jedoch der einzige kleinere Kritikpunkt an einem ansonsten beeindruckend umfassenden und multiperspektivischen Band, der die bisherige Leerstelle im Bereich der Agro-Food Studies im deutschsprachigen Raum zu schließen begonnen hat und sicherlich eine zukünftige Grundlage für jegliche interdisziplinär orientierte Forschungsarbeit über Landwirtschaft und Ernährung bilden wird.
Aus: Geographische Rundschau - Amelie Bernzen - Dezember 2018
[...] Obwohl das Buch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, eignet es sich sehr gut als Einstieg für Studierende und Lehrende, aber auch für andere Interessierte, die sich die wichtigsten Perspektiven des Themas erarbeiten und Anregungen zum kritischen Hinterfragen erhalten möchten. [...]
Aus: Ernährungsumschau - Martin Smollich - 2/2018
[...] Das vorliegende Buch ist eine höchst lesenswerte Bereicherung für alle, die sich für die soziologischen Aspekte von Ernährung interessieren. Dem Anspruch, die Agro-Food-Studies im deutschsprachigen Raum zu etablieren, werden die Autoren durchweg gerecht! [...] Damit ist diese Einführung ein besonderer Leckerbissen für alle, die sich auch für Ernährungsthemen jenseits der täglichen Routine interessieren [...]
Aus: LIT-TIPPS FernUniHagen 01.12.2017 - Martin List
[...] Behandelt werden traditionelle und moderne Nahrungsmittelproduktion, Globalisierung und Regionalisierung, aber auch bio- und körperpolitische Aspekte des Themas, Mangel und Überfluss sowie Fragen der Nachhaltigkeit. Dank der gekonnten Darstellung auch komplexer Zusammenhänge sollte es mit dieser Kost keine Verdauungsprobleme geben. Vielmehr gilt der Hinweis: bitte zugreifen - es ist, österreichisch-appetitlich, angerichtet!
Aus: ernaehrungsmedizin.blog - Martin Smollich - 28.12.2017
Für Menschen, die thematisch in Ernährungsmedizin und -wissenschaft zuhause sind, klingen "Agro-Food-Studies" nicht nur wenig vertraut, sondern aufgrund des Anglizismus auch wenig einladend. Der Blick in das gerade erschienene Buch öffnet jedoch Horizonte. Tatsächlich wird damit eine inhaltliche Lücke geschlossen. [...] Eine höchst lesenswerte Bereicherung für alle, die sich für die soziologischen Aspekte von Ernährung interessieren. [...]