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»Thema: Theorie der Gesellschaft; Laufzeit: 30 Jahre; Kosten: keine« - so lautet die berühmte Antwort, die Niklas Luhmann Ende der 1960er Jahre auf die Frage nach seinem Forschungsprojekt gab. Der Zeitplan wurde eingehalten: 1997 erschien Die Gesellschaft der Gesellschaft, Luhmanns Opus magnum und Kernstück dieses Vorhabens.
So bedeutend dieses Werk, so bemerkenswert seine Vorgeschichte. Denn wie der wissenschaftliche Nachlass des Soziologen zeigt, hat Luhmann im Laufe der Jahrzehnte mehrere weitgehend druckreife und inhaltlich eigenständige Fassungen seiner Gesellschaftstheorie geschrieben. 1975 brachte er die erste dieser Fassungen auf nahezu tausend Typoskriptseiten zum Abschluss.
Sie ist ohne Frage die soziologisch reichhaltigste Version einer umfassenden Theorie der Gesellschaft, die aus Luhmanns einzigartigem Forschungsprojekt hervorgegangen ist, und wird nun unter dem Titel Systemtheorie der Gesellschaft erstmals publiziert.
List of contents
Teil 1: Soziale Systeme
Kapitel I: Grundbegriffe der Systemtheorie
Kapitel II: Konstitution sozialer Systeme
Kapitel III: Ebenen der Systembildung
Kapitel IV: Ebenendifferenzierung
Teil 2: Gesellschaftliche Evolution
Kapitel I: Evolutionstheorie
Kapitel II: Mechanismen soziokultureller Evolution
Kapitel III: Gesellschaftsformationen
Teil 3: Kommunikationsmedien
Kapitel I: Grundlagen der Medienbildung
Kapitel II: Medientypen und Medienprobleme
Kapitel III: Lebenswelt und Technik
Teil 4: Gesellschaft als System
Kapitel I: Intersubjektive Konstitution der Welt
Kapitel II: Ausdifferenzierung des Gesellschaftssystems
Kapitel III: Innendifferenzierung des Gesellschaftssystems
Kapitel IV: Die Größenverhältnisse und die Strukturen des Systems der Weltgesellschaft
Teil 5: Reflexion
Kapitel I: Selbstthematisierung
Kapitel II: Gesellschaftstheorie als Wissenschaft
Kapitel III: Rationalität
About the author
Niklas Luhmann ist Professor für Soziologie (em.) an der Universität Bielefeld. Zahlreiche Veröffentlichungen.
Summary
»Thema: Theorie der Gesellschaft; Laufzeit: 30 Jahre; Kosten: keine« – so lautet die berühmte Antwort, die Niklas Luhmann Ende der 1960er Jahre auf die Frage nach seinem Forschungsprojekt gab. Der Zeitplan wurde eingehalten: 1997 erschien Die Gesellschaft der Gesellschaft, Luhmanns Opus magnum und Kernstück dieses Vorhabens.
So bedeutend dieses Werk, so bemerkenswert seine Vorgeschichte. Denn wie der wissenschaftliche Nachlass des Soziologen zeigt, hat Luhmann im Laufe der Jahrzehnte mehrere weitgehend druckreife und inhaltlich eigenständige Fassungen seiner Gesellschaftstheorie geschrieben. 1975 brachte er die erste dieser Fassungen auf nahezu tausend Typoskriptseiten zum Abschluss.
Sie ist ohne Frage die soziologisch reichhaltigste Version einer umfassenden Theorie der Gesellschaft, die aus Luhmanns einzigartigem Forschungsprojekt hervorgegangen ist, und wird nun unter dem Titel Systemtheorie der Gesellschaft erstmals publiziert.
Additional text
»Man kann Luhmann förmlich beim lauten Nachdenken zusehen.«
Report
»Was nur Eingeweihte wussten: Luhmann hat sein Opus Magnum immer wieder umgeschrieben. Nun legt der Suhrkamp Verlag unter dem Titel Systemtheorie der Gesellschaft ... erstmals die ursprüngliche Fassung aus den 1970er Jahren vor - ein Manuskript mit über 1000 Seiten Umfang. Nicht nur für Luhmann-Fans äußerst lesenswert!« Norbert Bolz Neue Zürcher Zeitung 20171207