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Band 3 der Notizbuchausgabe publiziert erstmals authentisch vier Notizbücher aus dem Jahr 1921.
Neben dem Theaterstück, das später unter dem Titel Im Dickicht der Städte einen Theaterskandal heraufbeschwor, finden sich in den Notizbüchern zahlreiche unbekannte Entwürfe, Reflexionen, Arbeitspläne: zu der Ballade von der Hanna Cash oder der parodistischen Gedichtsammlung Des Knaben Plunderhorn, zu den ersten Drehbüchern Drei im Turm, Das Mysterium der Jamaika-Bar und Der Brilliantenfresser, zu Theaterstücken wie Die Päpstin Johanna oder Sommersinfonie. In die literarische Arbeit hinein drängen sich immer wieder auch Biographisches: Brechts Querelen mit seiner künftigen Frau und ihrem Liebhaber, sein zweiter Berlinaufenthalt oder Pläne, mit seinen Projekten »Gold zu scharren«.
About the author
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht, Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, wo er sich die nächsten fünf Jahre aufhielt. Außer Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.
Martin Kölbel, geboren 1969, studierte Neuere deutsche Literaturgeschichte und Philosophie in Berlin, Freiburg und Paris. Er ist Mitherausgeber der Ausgabe sämtlicher Notizbücher Bertolt Brechts.
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht, Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, wo er sich die nächsten fünf Jahre aufhielt. Außer Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.
Martin Kölbel, geboren 1969, studierte Neuere deutsche Literaturgeschichte und Philosophie in Berlin, Freiburg und Paris. Er ist Mitherausgeber der Ausgabe sämtlicher Notizbücher Bertolt Brechts.
Summary
Band 3 der Notizbuchausgabe publiziert erstmals authentisch vier Notizbücher aus dem Jahr 1921.
Neben dem Theaterstück, das später unter dem Titel Im Dickicht der Städte einen Theaterskandal heraufbeschwor, finden sich in den Notizbüchern zahlreiche unbekannte Entwürfe, Reflexionen, Arbeitspläne: zu der Ballade von der Hanna Cash oder der parodistischen Gedichtsammlung Des Knaben Plunderhorn, zu den ersten Drehbüchern Drei im Turm, Das Mysterium der Jamaika-Bar und Der Brilliantenfresser, zu Theaterstücken wie Die Päpstin Johanna oder Sommersinfonie. In die literarische Arbeit hinein drängen sich immer wieder auch Biographisches: Brechts Querelen mit seiner künftigen Frau und ihrem Liebhaber, sein zweiter Berlinaufenthalt oder Pläne, mit seinen Projekten »Gold zu scharren«.
Additional text
»Die auf 14 Bände angelegte ... Editionsreihe ... publiziert erstmals authentisch sämtliche Notizbücher Bertolt Brechts. Sie bildet alle teils in altdeutscher, teils in lateinischer Schrift beschriebenen Blätter original ab und stellt ihnen eine detaillierte Transkription als Lesehilfe zur Seite. Dazu wird ein ausführlicher Stellenkommentar angeboten und eine ergänzende Elektronische Edition präsentiert wichtige Zusatzdokumente im Web.«
Report
»Die originale Wiedergabe seiner Notizen gibt einen bemerkenswerten Einblick in die Schreibwerkstatt des Dramatikers.« Wilfried Mommert Oberhessische Presse 20140718