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Zeit- und Raumverhältnisse befinden sich nach dem Übergang zur Moderne erneut im Umbruch. Im Sinne einer Gegenwartsdiagnostik konturieren die Beiträge des Sonderhefts ein sich etablierendes Forschungsfeld, das auf diese Entwicklung reagiert. Über dessen Ursprünge in einer Soziologie der Zeit sowie dem spatial turn geht dies in drei Dimensionen hinaus: erstens durch die analytische Verbindung von Raum und Zeit, zweitens durch die Einbeziehung von Materialität sowie drittens durch die Verbindung theoretischer Konzepte mit empirischer Forschung.
About the author
Anna Henkel ist Post-Doktorandin an der Universität Bielefeld am Graduierten Kolleg 'Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft'.
Henning Laux, Dr. phil, ist wiss. Mitarbeiter an der Universität Bremen am Lehrstuhl für soziologische Theorie von Uwe Schimank. Nach dem Studium in Mainz und Glasgow hat er bei Hartmut Rosa an der Universität Jena promoviert. Ausgehend von einer vergleichenden Lektüre soziologischer Theoreme erforscht er derzeit drei zentrale Phänomenkomplexe: Die Desynchronisation des Sozialen, die spätmodernen Attacken gegen das Konzept der individuellen Urheberschaft und die narrative Inszenierung von Wissenschaft.
Summary
Zeit- und Raumverhältnisse befinden sich nach dem Übergang zur Moderne erneut im Umbruch. Im Sinne einer Gegenwartsdiagnostik konturieren die Beiträge des Sonderhefts ein sich etablierendes Forschungsfeld, das auf diese Entwicklung reagiert. Über dessen Ursprünge in einer Soziologie der Zeit sowie dem spatial turn geht dies in drei Dimensionen hinaus: erstens durch die analytische Verbindung von Raum und Zeit, zweitens durch die Einbeziehung von Materialität sowie drittens durch die Verbindung theoretischer Konzepte mit empirischer Forschung.