Sold out

Über Symbiose als Grund Accessorischer Bildungen bei Marinen Gastropodengehäusen (Classic Reprint)

German · Paperback / Softback

Description

Read more










Excerpt from Über Symbiose als Grund Accessorischer Bildungen bei Marinen Gastropodengehäusen

Es geht das anfängliche Wachsthum hauptsächlich in der Richtung der Columella nach vorn sowie nach hinten, bis der äussere Mundsaum beiderseits erreicht wird. Um diesen breiten sich die Stolonen theils auf der Aussen theils auf der Innenfiäche aus, und setzen sich im letzteren Falle nicht nur über die ganze letzte Windung sondern auch bisweilen tiefer in den Hohlraum der Schnecke fort. Diese innere Kruste unterscheidet sich aber durch die Art ihres Dickenwachsthums sehr bedeutend von der äusseren. Es zeigen nämlich bei jener die Stolonen einen viel regelmässigeren Verlauf, so dass die Hauptzweige einer äusseren Schicht fast genau über denjenigen einer inneren liegen, was wiederum zur Folge hat, dass die zu den Seiten beider ausgesonderten Chitinleisten am häufigsten gerade über einander stehen, somit von der Basis bis zur Ober¿äche der Kruste hohe, mit einander parallele Chitinlamellen bildend (siehe Taf. I, Fig. Ein' Querschnitt der äusseren Kruste (taf. I, Fig. 9) giebt dagegen das Bild mehr unregelmässig geformter Schichten, deren Chitinleisten am häufigsten der Lage nach einander nicht entsprechen, wodurch das ganze Chitinskelett ein anderes Aussehen als in jenem Falle gewinnt. Dazu kommt noch dass der inneren Kruste die Siphonalgegend jedoch ausgenommen Polypen ganz und gar fehlen, während die aussere deren fünf verschiedene Arten be sitzt. Es kann, wie mir scheint, dieser schlagende Gegensatz einzig und allein in der Symbiose der Hydroiden mit den Einsiedlerkrebsen seine Erklärung finden. Denn es treten zuerst die Krebse durch ihre Bewegungen innerhalb des Gehäuses immer und wieder der Sprossung jedes weichen Polypen hindernd in den Weg, aber es kommen ausserdem nicht einmal die festen Skelettpolypen, welche den beiden inkrustirenden Gattungen Hy dractinia und Podocoryne eigen sind, der inneren Kruste zu, ein Umstand, der wiederum die Annahme bestätigt, es haben diese Polypen die besondere Aufgabe die ubrigen zu schutzen.

Wenn man also mit vollem Rechte behaupten kann, dass der Hydroide' durch seine verschiedene Gestaltung auf der äusseren und inneren Fläche des Schneckengehäuses sich an die durch den Einsiedlerkrebs hervorgerufenen Verhältnisse genau angepasst hat, so gilt dies in noch höherem Grade von den accessorischen Bildungen desselben, welche ausserhalb der Schale frei herausragen.

About the Publisher

Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com

This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

Product details

Authors Carl Wilhelm Samuel Aurivillius
Publisher Forgotten Books
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2017
 
No. of pages 62
Dimensions 152 mm x 229 mm x 3 mm
Weight 98 g
Subject Natural sciences, medicine, IT, technology > Geosciences > Palaeontology

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.