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Goffmans Stigmatheorie. Eine Analyse der deutschen Hexenverfolgungen des 16. und 17. Jahrhunderts als Ergebnis sozialer Spannungen

German · Paperback / Softback

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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Stigmatisierter hat in seiner Gemeinschaft gewiss einige Erschwernisse und Benachteiligungen zu ertragen. Neben einer geminderten oder gar fehlenden sozialen Akzeptanz kann es zu Denunziation, psychischem Stress und Identitätsproblemen kommen. Auch ganz praktische Probleme, wie das Finden einer Arbeitsstelle gehören natürlich dazu.Doch tatsächlich gab es bereits Zeiten in der Historie der Menschen, in denen bestimmte Personenkategorien so benachteiligt wurden, dass ihnen noch nicht einmal leben möglich war. Und das sei ganz und gar wörtlich zu nehmen: aufgrund antizipierter Andersartigkeit und angenommener Bedrohung wurden Menschen angeklagt, verhört und dann zum Tode verurteilt. Gemeint ist hier speziell die Personengruppe "Hexen", denen ein Teufelspakt unterstellt wurde. Allein in Deutschland wurden zwischen 1570 und 1680 25000 Menschen als Hexen diskreditiert und verurteilt. Doch viel erschreckender ist wohl die Tatsache, dass der Verfolgungswillen vielmehr vom Volk als von den Machthabern ausging. Was waren die Ursachen für dieses Begehren? Wer galt als böswillige Hexe? Was für eine Art der Stigmatisierung passierte? Und wie greift das Hexenbild als Stigma, das soziologisch betrachtet werden kann?In dieser Arbeit soll Deutschland, insbesondere Dieburg, in der frühen Neuzeit hinsichtlich der Hexenprozesse beleuchtet werden. Nach einem Umreißen des historischen Kontextes und der Ursachen der Verfolgungen wird auf das volkstümliche Hexenbild eingegangen. Im zweiten Teil wird Goffmans Stigma-Theorie erläutert und dahingehend geprüft, wie die Hexenprozesse in damaligen Gemeinschaften darauf anwendbar sind. Speziell soll es dabei um die Sicht der Anklagenden und Verurteilenden; also der Gemeinschaft, auf den Stigmatisierten gehen. Im letzten Teil wird ein zusammenfassendes Fazit gezogen, in dem die Anwendbarkeit kritisch betrachtet werden soll.

Product details

Authors Melissa Quantz
Publisher Grin Verlag
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2017
 
EAN 9783668393431
ISBN 978-3-668-39343-1
No. of pages 28
Dimensions 148 mm x 210 mm x 1 mm
Weight 56 g
Series Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe Bd. V353323
Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe Bd. V353323
Subjects Social sciences, law, business > Sociology > Social structure research
Social sciences, law, business > Sociology > Sociological theories

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