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Das Sommerloch und andere Mythen des politischen Lebens, der Fußball, die Kunst und die Ferien - Themen für den Werkzeugmacher und studierten Germanisten, leidenschaftlichen Sozialpolitiker und überzeugten Christen Blüm, der schon zu Ministerzeiten nicht nur Akten im Kopf hatte. 'Alle 16 Regierungsjahre wieder marschierte ich morgens um neun Uhr von meiner karelischen Urlaubshütte zu dem entfernten, aber nächsten Bauernhof, um per Telefon die Frage nach Bonn zu richten: 'Was gibt's Neues?' Meistens nichts. Doch in jedem Urlaub gab es mindestens einmal eine Antwort, die zu höchster Alarmbereitschaft Anlass gab. ... Das politische Sommerloch hat mich 16 Jahre jeden Sommer gequält.' Blüms Geschichten und Texte handeln von bewegten und aufgeregten Zeiten, von der Fußballweltmeisterschaft 1954, seinem Lieblingsitaliener, einem Aufstieg zum Kilimandscharo, beschreiben politische Leitlinien, aber auch die Absurditäten des politischen Alltags, weinen Bonn eine Träne nach und zeigen, w ie es sich lebt, nach dem Abschied von der Macht. Unkonventionelle Texte eines Politikers, der schon zu Ministerzeiten nicht nur Akten im Kopf hatte und sich jetzt noch intensiver seinen anderen Interessen widmen kann: dem Engagement für die Menschenrechte, z.B. gegen Kinderarbeit, dem Schreiben und der Liebe zur Literatur.
About the author
Dr. Norbert Blüm, geboren 1935 in Rüsselsheim, katholisch, verheiratet, drei Kinder, Werkzeugmacherlehre, Studium der Germanistik, Geschichte, Theologie und Philosophie, Promotion in Philosophie. Von 1972 bis 1981 und von 1983 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages, 1977-1987 Bundesvorsitzender der Sozialausschüsse der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft, seit 1981 Mitglied des Präsidiums der CDU, 1982-1998 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, 1987-1999 Landesvorsitzender der CDU Nordrheinwestfalen. Mitglied der CDU, der IG Metall, der Kolpingsfamilie und von amnesty international.