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Jutta Gutwinski-Jeggle
Unsichtbares sehen - Unsagbares sagen - Unbewusste Prozesse in der psychoanalytischen Begegnung
German · Paperback / Softback
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Description
Wie können hoch komplexe unbewusste Prozesse in der psychoanalytischen Interaktion aufgespürt, bewusst gemacht, benannt und transformiert werden? Wie kann das Unsichtbare gesehen, das Unsagbare gesagt werden? Die erstmals in diesem Band vereinigten Arbeiten aus der psychoanalytischen Werkstatt von Jutta Gutwinski-Jeggle geben wertvolle theoretische Aufschlüsse und konkrete Einblicke in ihre therapeutische Arbeit als Psychoanalytikerin. Sie folgen den Spuren unbewusster Prozesse in der Begegnung von PatientIn und TherapeutIn und richten sich insbesondere an Studierende, PsychoanalytikerInnen und Lehrende.Im Zentrum von Gutwinski-Jeggles theoretischer Arbeit stehen drei Themen: das »Zur-Sprache-Bringen« unbewusster Inhalte, das »Zeiterleben« und das »leibhaftige Fühlen, Denken und Sprechen«. Hermann Beland folgend verteidigt sie einen »semiotischen Strukturbegriff« der Psychoanalyse, mit dem sich die Erkenntnisse Sigmund Freuds, die Einsichten der dynamischen Ich-Psychologie und die Theorien Wilfred Bions integrieren lassen.
List of contents
VorwortEinleitende Gedanken zu meinem VerstehenshintergrundI Zur Sprache bringenWie arbeitet ein Psychoanalytiker?Zum Verhältnis von Gegenübertragung und projektiver IdentifikationNetze und Gefäße zum Bergen von Abwesendem und Verlorenem. Gedanken zur Rolle der Sprache im Rahmen einer psychoanalytischen Theorie der SymbolbildungWittgenstein - Psychoanalyse - Bion. Versuch einer VerbindungII Phänomene des ZeiterlebensTrauma und Zeiterleben. Theoretische ÜberlegungenPathologische Phänomene des Zeiterlebens. In den Vorhöfen von ZeiträumenDie Depression als »Zeitkrankheit«. Wenn Zeiträume nicht zu Spiel- und Denkräumen werdenIII Leibhaftig: Fühlen, Denken, SprechenDas Körper-Ich als Kommunikationsmittel. Psychoanalytische Entzifferungsversuche archaischer Wahrnehmungs- und DenkweisenWenn der Körper - nicht - spricht.Denken lassen oder selber denken. Denkstörungen als Teil einer narzisstischen Abwehrorganisation im Licht innerer und äußerer RealitätSich begegnen und sich verfehlen im Sprachraum des psychoanalytischen Prozesses
About the author
Jutta Gutwinski-Jeggle, Dr. phil., Dipl.-Psych., arbeitet seit 1981 als Psychoanalytikerin in freier Praxis in Tübingen und ist seit 1996 Lehranalytikerin der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV/IPA; DGPT). 1976-1981 war sie wissenschaftliche Angestellte in der Abteilung für Psychoanalyse an der Universität Tübingen unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Loch. Seit 1981 liegen von ihr zahlreiche klinische und theoretische Veröffentlichungen zu Sprache, Zeiterleben und Körper vor.
Stand: Juni 2017
Report
»Gutwinski-Jeggle hat eine Meisterschaft darin entwickelt, dem Ineinander von Übertragung und Gegenübertragung und dem Ringen um das Erträgliche auf beiden Seiten eine Sprache zu geben. Was die eingangs zitierte 'Zweilagigkeit der Sprache' angeht, so machen ihre eigenen Erfahrungen deutlich, dass sie um mindestens zwei weitere Dimensionen zu erweitern ist: um die Intonierung des Wortlauts (Prosodie) und um die Körpersprache. Und wie ertragreich für die Metaphernbildung wie für das Hören von Zwischentönen der Blick über die Psychoanalyse hinaus sein kann, belegt die Art und Weise, wie die Verfasserin Texte von Ludwig Wittgenstein, Franz Kafka und Chris- tian Morgenstern einbezieht.« Helmwart Hierdeis, Psyche. Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen 6/2020 »Insgesamt ist das Buch eine Unterstützung der analytischen Arbeit für jeden Analytiker. Freuds und Wittgensteins Integrität treffen sich sozusagen in der theoretischen Diskussion klinischer Grenzbereiche von Sprachstörungen, Störungen der zeitlichen Verfassung wie des Denkens allgemein. Das Buch ist wissenschaftlich anregend. Es ist außerdem gut geschrieben. Fazit: Sehr empfehlenswert.« Hermann Beland, Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, 33. Jg., Heft 4, 2018 »Nach der sorgfältigen Lektüre dieses anspruchsvollen Buches hat man, nicht zuletzt auch durch die bildkräftigen Metaphern und berührenden Falldarstellungen, sehr viel mehr verstanden, wie sich die Psychoanalyse, ausgehend von Freud über Melanie Klein, Bion und deren Nachfolger, kontinuierlich weiterentwickelt hat - zum Nutzen nicht nur unserer Patienten.« Annegret Wittenberger, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie (KJP), Heft 179, 3/2018
Product details
| Authors | Jutta Gutwinski-Jeggle |
| Publisher | Psychosozial-Verlag |
| Languages | German |
| Product format | Paperback / Softback |
| Released | 01.08.2017 |
| EAN | 9783837926750 |
| ISBN | 978-3-8379-2675-0 |
| No. of pages | 332 |
| Dimensions | 150 mm x 211 mm x 24 mm |
| Weight | 495 g |
| Series |
Bibliothek der Psychoanalyse Bibliothek der Psychoanalyse |
| Subject |
Humanities, art, music
> Psychology
> Psychoanalysis
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