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Die Jubiläumsausgabe ist in besonderer Weise ein Schlüssel zum Verständnis des Menschen Ephraim Kishon, beginnend mit "Der Fuchs im Hühnerstall", der ursprünglich aus der Begegnung Ephraim Kishons mit dem neuen Staatsgebilde Israel entstand, eine bis heute gültige Satire über das Versagen der Demokratie.
"Mein Kamm" hingegen spiegelt Kishons persönliche Erfahrung mit der unverständlichsten Unmenschlichkeit des letzten Jahrhunderts. Voll Sarkasmus und Humor führt uns Ephraim Kishon , wie einst Charlie Chaplin, zu einer Erkenntnis der Unmenschlichkeit der Tyrannei.
Auch "Der Glückspilz" schließlich, Kishons jüngstes Werk, hat viel mit dem berühmten Satiriker selbst zu tun. Der brilliante Roman ist eine überraschende Bilanz all jener Lebenserfahrungen, die Kishon bisher für sich behielt, erzählt vom Spießrutenlauf zum Erfolg, von übergeschnappten Medien und dem unvermeidlichen Debakel ebenso unvermeidlicher Dreiecksgeschichten.
Seine Romane zeigen Ephraim Kishon von seiner ursprünglichsten, aber auch von einer ganz anderen Seite. Bücher von einer Dimension, die über den Augenblick des Lachens hinausgeht, aber ihre satirische Brillanz und treffende Komik nie verliert.
About the author
Ephraim Kishon, geboren als Ferenc Hoffmann 1924 in Budapest, überlebte während des 2. Weltkriegs ein slowakisches Arbeitslager, weil sein Talent für Schach einem Hauptmann auffiel. 1949 verließ Hoffmann das kommunistische Ungarn, kam in Israel in einen Kibbuz und lernte ein Jahr lang gründlich Hebräisch.§Schon 1952 wurde er Kolumnist der Tageszeitung Ma'ariv, eine Tätigkeit, die er 30 Jahre lang beibehielt. 1959 heiratete er die Pianistin Sara Lipovitz. Im selben Jahr wurde der Band 'Drehen Sie sich um, Frau Lot!' von der New York Times ausgezeichnet. Kishon wurde für das deutschsprachige Publikum zum wichtigsten Zeugen des Lebens im Staat Israel. Die kleine Form, die er zeitlebens pflegte, war dieser Rezeption sehr zuträglich.§Sein Altersdomizil hatte Kishon in der Nähe von Appenzell in der Schweiz gefunden, an einem Ort der Sicherheit nach einer bewegten Biografie. Dort verstarb Ephraim Kishon Anfang 2005.